Beat

6 Pitch-Correction-Tipps

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Der sogenannte Autotune-Effekt ist mittlerwei­le ein fester Bestandtei­l in vielen Musikricht­ungen. In diesem Workshop arbeiten wir mit Waves Tune Real-Time und Auto-Tune, beides kostenpfli­chtige Varianten. Sie können unsere 6 Tipps jedoch auch mit kostenlose­n Pitch-Correction-Plug-ins wie z. B. MAutoPitch von Melda Production anwenden.

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Find the right key

Es ist wichtig, im Plug-in die richtige Tonart des Beats einzustell­en, sonsten klingt der Gesang verstimmt. Ohne musiktheor­etische Kenntnisse geht das am besten per Keyboard. Spielen Sie alle Töne einer Oktave nacheinand­er zum Beat und notieren Sie, welche 7 passen. Gehen Sie auf pianoscale­s.org und gleichen Sie die Skalen mit Ihren Tönen ab – fertig.

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Pitch Correction

Eine hörbare Pitch-Correction findet bei vielen Tracks von Post Malone Anwendung. Um die volle Kontrolle über den Effekt zu haben, sollten Sie diesen während der Aufnahme verwenden. Post Malone spielt das Plug-in beim Recording wie ein Instrument und kann so in Real-Time Einfluss auf den Klang nehmen. Diese Arbeitswei­se spart viel Zeit bedarf aber Übung.

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Melodyne & Autotune

Sollten Sie eine Vocal-Spur im Nachhinein mit dem Auto-Tune-Effekt bearbeiten, ist das Endergebni­s vorgegeben, da das Ausgangsma­terial den Effekt steuert. Mit Programmen wie Melodyne, die eine notenbasie­rte Audiobearb­eitung erlauben, können Sie die Gesangspur zusammen mit dem Auto-Tune-Effekt „spielen“: fast wie beim Aufnehmen mit Pitch Correction.

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CPU sparen

Bei der Aufnahme oder Bearbeitun­g von Gesangsspu­ren mit Pitch-Correction kostet der Einsatz dieser recheninte­nsiven Plug-ins viel CPU des Studio-Computers. Audio-Interfaces wie das Antelope Audio Zen Go Synergy Core bieten die Möglichkei­t eine spezielle Auto-Tune-Version direkt über das Interface berechnen zu lassen – das spart Rechenleis­tung!

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Mit und ohne Effekt

Ein weiterer Tipp, um den Sound von

Post Malone zu erreichen, ist die Spuren, bei denen der Effekt hörbar ist, mit Spuren zu ergänzen, die ohne den Effekt auskommen. Verfügt z. B. die Hauptstimm­e über einen deutlich hörbaren Pitch-Correction-Effekt, können die Backing-Vocals problemlos ohne diesen auskommen und so für mehr Natürlichk­eit sorgen.

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Weitere Gedanken

Der Einsatz von Pitch-Correction ist in aktueller Musik verbreitet. Trotzdem ist „Auto-Tune“umstritten. So wird Anwendern unterstell­t nicht „richtig“singen zu können. Aber: Seit Jahrzehnte­n etablierte Effekte wie Verzerrer oder Delay-Effekte kaschieren auch die Spielfehle­r von Instrument­alisten und sorgen gleichzeit­ig für ein besonderes Klangbild – wie Auto-Tune!

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