TAL-NoiseMaker
Der Schweizer Entwickler TAL hat auch seinem beliebten Freeware-Synth NoiseMaker eine umfangreiche Generalüberholung spendiert. Unübersehbar sind die Änderungen an der Bedienoberfläche, die jetzt moderner und übersichtlicher gestaltet ist. Da es sich um reine Vektor-Grafiken handelt, kann das Plug-in ohne Verlust frei skaliert werden, ein Segen für Nutzer von Monitoren mit hoher Auflösung. Sehr bedienfreundlich ist auch der neue Preset-Browser.
Die Klangerzeugung ist im Kern gleich geblieben und abwärtskompatibel zu älteren Versionen. NoiseMaker kombiniert Elemente aus verschiedenen anderen TAL-Produkten. So ist die flexible Hüllkurve des TAL-Filter 2 integriert. Sie können mithilfe einer großen grafischen Oberfläche und einer beliebigen Anzahl an Knotenpunkten und anpassbaren Kurvenformen einen temposynchronen Verlauf von z. B. Lautstärke, Frequenzmodulation oder Filterfrequenz erstellen. Auch der beliebte Juno-Chorus ist mit an Bord, hinzu gesellen sich BitCrusher, Delay und Reverb als Effekte. Als Basis des Klanges dienen zwei virtuell-analoge Oszillatoren, die durch einen Suboszillator für das Fundament ergänzt werden. PWM, FM und Ringmodulation ermöglichen auch komplexere Sounds, zwei LFOs und zwei ADSR-Hüllkurven (für Multimodefilter und Verstärker) stehen neben der frei konfigurierbaren Hüllkurve für Modulationen zur Verfügung.
Fazit
NoiseMaker gehört zu den Klassikern virtuell-analoger Freeware-Synthesizer. Das Update macht das ohnehin schon sehr bedienfreundliche Plug-in noch leichter zugänglich, und klanglich ist NoiseMaker vielen kommerziellen Produkten mindestens ebenbürtig.