Quad Operator
Ein FM-Synthesizer ohne feste Algorithmen für die Operatoren. Klingt nach einer großen Sache, doch Humble Audio hat es geschafft, die Funktionalität auf ein Gehäuse von 30 TE zu packen, ohne an der Übersicht zu sparen. Waveshaping und externer Audioeingang noch inklusive.
Wie der Name verrät, bietet das Modul vier Operatoren, jeweils separate Ratio-, Detune- und Shape-Regler besitzen, um Stimmung und Wellenform festzulegen. Die Operatoren sind also nicht auf Sinus begrenzt, sondern liefern auch Dreieck, Rechteck und Sägezahn. Ratio und Shape, sowie Gain der Operatoren lassen sich per CV-Inputs beeinflussen, was noch ganz ohne die eigentliche FM-Synthese für lebendige Sounds sorgt.
Per 4x4-Matrix wird die gegenseitige Modulation der Operatoren geregelt. Werden hier noch Hüllkurven und LFO‘s eingeschleust, sind dem Sounddesign keine Grenzen mehr gesetzt und alles ist möglich: Wummernde Subbässe für wuchtigsten Drum & Bass oder Dubstep, sägende Lead-Sounds mit Biss, blubbernde Alien-Effekte, House-Orgeln… die Liste könnte schier endlos weiter gehen. Und dank des Audioeingangs wird die Klangpalette noch mal weiter aufgebohrt. Ausgangsseitig lassen sich alle Operatoren separat abgreifen.
Über den separat erhältlichen Algo Expander (99 Euro) können geschraubte Sounds auch gespeichert sowie per Crossfade-Funktion übergeblendet werden.
Fazit
Es ist nicht schwer zu erkennen, der Quad Operator hat uns begeistert. Zwar ist der Preis recht knackig, für das gleiche Geld gibt es schon kompakte Desktop-Synths mit Effekten, doch selbst im direkten Vergleich punktet der Quad mit deutlich mehr Haptik, schnellerer Bedienung und mehr Flexibilität dank Audioeingang.