Die Kult-Bässe der Synth-Pop-Pioniere
Keine Frage, Vince Clarke ist einer der prägendsten Köpfe des Synth-Pop und hat mit Depeche Mode, Yazoo und Erasure Musikgeschichte geschrieben. Der Hit „Hey Now“bringt dabei alles mit, was Erasure so besonders macht: Eingängige Synth-Melodien mit der charakteristischen Handschrift von Vince Clarke und dem gewohnt kraftvollen und charismatischen Gesang von Andy Bell. Wir programmieren den Bass-Sound nach.
Um den warmen Synth-Bass aus Erasures „Hey Now (Think I Got A Feeling)“nachzubauen, greifen wir auf Arturias Mini V3 [1] zurück. Vince Clarke setzt den Minimoog auch in aktuellen Produktionen wie dem Erasure-Album „The Neon“gerne ein. Laden Sie zuerst das Preset „2 Osc Octave“. Deaktivieren Sie links unten den Legato- Modus und rechts die Betriebsart Polyphonic.
Stellen Sie zudem den Unison- Wert ganz unten auf 4. Die Sägezahnwellenformen der beiden Oszillatoren sind bereits ein guter Start für den Bassklang. Verstimmen Sie den zweiten Oszillator um einige Cent gegen den ersten Oszillator, um sanfte Klangschwebungen zu erzielen. Klicken Sie dazu mit gehaltener [Shift]-Taste auf den Oscillator-2- Regler und stellen Sie 0 semitones, Fine: +6% ein. Die Oszillatorpegel passen wir wie auf dem Bild an. Wechseln Sie dann zur Filtersektion und reduzieren Sie die Cutoff Frequency auf etwa 153 Hz. Das Ergebnis ist ein dumpfer Sound. Mit der Filterhüllkurve möchten wir die Filterfrequenz modulieren. Drehen Sie dazu Amount Of Contour auf etwa 56% auf und passen Sie die Filterhüllkurve wie gezeigt an. Loudness Contour ist nun für den gewünschten Lautstärkeverlauf wie abgebildet zu justieren. Noch klingt der Bass bei Weitem nicht so druckvoll wie in dem Erasure-Hit. Kein Problem, denn wenn Sie rechts oben auf der Bedienoberfläche auf Unison klicken, geht die Sonne auf! Erhöhen Sie schließlich Voice Detune auf 0.58.