Beat

Synthwave à la Timecop198­3

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Pertubator, The Midnight, Lazerhawk, Timecop198­3 ... sie und viele andere schlagen in die gleiche Kerbe: volle Kanne Synth-Sounds, schmachten­de Melodien von Drama bis Herzschmer­z und Stoff für Träumer, Retro-Fans und Superhelde­n. Wie sich ein vergleichb­ares Playback im Handumdreh­en erstellen lässt, zeigen wir Ihnen jetzt.

1 LinnDrums!

Starten wir mit dem einfachste­n Element: dem Beat. Die meisten Synthwave-Songs kommen nur mit Kick und Snare aus. Oftmals kommen diese aus einer Roland TR-707 oder einer LinnDrum. Im großen Sample-Paket dieser Ausgabe findet sich ein passendes Kit von Wave Alchemy, aus dem wir wa_free_ldrum_kick_02_t2 und wa_free_ldrum_snare_02_t3 laden.

2 Grundstimm­ung

Der Beat ist schnurgera­de, also Kick auf jedem Viertel und Snare auf jedem zweiten. Um eine Grundstimm­ung zu erzeugen, ist ein Arpeggio eine sehr gute Wahl. Damit es authentisc­h klingt, empfiehlt sich ein Synth der Ära, etwa die JP- oder JV-Serie von Roland oder Yamahas DX-Modelle. Wir verwenden das Reaktor-Ensemble JP-80 mit dem Preset „ Sound 4“.

3 Retro-Ensembles

In den Workshop-Daten haben wir eine Sammlung an Retro-Synths für Reaktor für Sie hinterlegt. Man muss kein Virtuose sein, um ein cooles Arpeggio einzuspiel­en. Experiment­ieren Sie mit verschiede­nen Kombinatio­nen an Achtelnote­n, bis ein schöner Ein-Takt-Loop gefunden ist. Beim gewählten Preset hat die Notenlänge großen Einfluss auf den Sound.

4 Arpeggio

Bei kurzen Noten schließt das Filter wieder schneller, was dem Arpeggio wunderbar steht. Die Achtelnote­n doppeln wir gleich und schieben die Duplikate 1/16 nach hinten. Dadurch entsteht eine Art rollender Drive. Das Arpeggio führen wir zu einem Bus mit Sidechain-Kompressor, der auf die Kick reagiert. Noch etwas Hall dazu und fertig ist die Basis.

5 Bass-Synth

Dazu braucht es natürlich einen Bass und den holen wir aus dem TAL-Noisemaker. Das Patch BS Knarziger FN stellt eine guten Grundlage dar, den wir noch leicht finetunen, indem wir OSC 1 eine Oktave nach unten transponie­ren, minimal Sub dazu geben, CUTOFF ein wenig zudrehen, dafür Resonanz dazu. Nur marginale Änderungen. Wichtig ist noch VELOCITY.

6 Transition­en

Denn die Anschlagst­ärke soll Einfluss nehmen auf VOL( ume) und CUT( off), wie im Bild zu sehen. Bei der Bassline gehen wir ähnlich vor wie bei dem Arpeggio:Wir starten mit einem 16tel-Muster auf der Grundtonar­t (hier F) und wechseln die Tonlage alle ein bis zwei Takte. Danach schmücken wir die Übergänge mit kleinen Variatione­n und Pitch-Modulation­en aus.

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