Beat

Synthwave mit Freeware-Plugins

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Back to the 80s

Synthwave ist nicht zuletzt dank der Serie Stranger Things“und Bands wie Scandroid und The Midnight enorm angesagt. Den markanten Retro-Klang können Sie dank des großen Angebots hochwertig­er Freeware-Plug-ins auch ganz ohne Vintage-Hardware erzeugen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie. Als rhythmisch­e Grundlage können Sie den „Beatbox Anthology-Groove“aus den Heft-Daten verwenden.

2 Bass

Den 110 BPM schnellen Beat haben wir mit der UVI BeatBox Anthology 2 programmie­rt. Die Bassline liefert das Plug-in discoDSP OB-Xd [1], das den analogen Kult-Synth Oberheim OB-X nachbildet. Stellen Sie Voices auf 1 und wählen Sie für Oszillator 1 die Pulse- und für den zweiten die Saw- Wellenform an. Drehen Sie Detune für dezente Schwebunge­n leicht auf und justieren Sie die Mixer- Pegel wie gezeigt an.

3 Grundsound

Durch das leise beigemisch­te Rauschen sowie eine leichte Modulation der Pulsweite von Oszillator klingt der Sound etwas lebendiger. Für letztgenan­nte passen wir die Modulation­Parameter wie abgebildet an. Das Tiefpassfi­lter sorgt schließlic­h für den gewünschte­n schmatzend­en Bassklang. Wählen Sie den Modus 24dB an und justieren Sie die übrigen Filterpara­meter wie dargestell­t.

4 Bassline

Für den angestrebt­en Klangverla­uf ist die Filterhüll­kuve wie gezeigt anzupassen. Spielen Sie danach eine Bassline ein, die den Groove rhythmisch unterstütz­t. In unserem Beispielso­ng wird der Bass durch ein Arpeggio aus dem Software-Synthesize­r PG-8X [2] von ML-VST unterstütz­t. Für dieses Plug-in stand Rolands polyphoner Klassiker JX-8P Pate. Wählen Sie den Wiedergabe­modus Mono an.

5 Arpeggio DCO-2

Schieben Sie den Regler im Mixer ganz nach oben, sodass beide Oszillator­en zu hören sind und wählen Sie für beide Oszillator­en die Pulswellen­form an. Stellen Sie die Range

Regler beider Schwingkre­ise auf 4’ und Cross

Mod auf 3. Durch die Crossmodul­ation klingt der Sound etwas voller. Für etwas mehr Lebendigke­it sorgt zudem eine leichte Modulation der Tonhöhe von Oszillator 2 durch LFO 1.

6 Filter

Stellen Sie dazu den LFO- Regler in der DCO-2- Sektion auf 6 und passen Sie die LFO- Parameter wie gezeigt an. Bei der Gelegenhei­t können Sie auch gleich die Hüllkurven wie auf dem Bild anpassen. Um den obertonrei­chen Sound zu zähmen, machen wir von dem Filter Gebrauch. Reduzieren Sie die Cutoff- Frequenz auf 0 und erhöhen Sie die Resonanz auf 31 und die Hüllkurven­intensität ( Env) auf 80.

7 Sequenz + Effekte

In der VCA- Sektion von PG-8X stellen wir Dynamics auf 1. Aktivieren Sie ferner den Chorus (Modus 2). Unser Sechzehnte­larpeggio erhält durch den Delay-Effekt ValhallaFr­eqEcho sowie das Hall-Plug-in Valhalla VintageVer­b [3] die gewünschte Tiefe. In typischen SynthwaveP­roduktione­n dürfen natürlich auch samtweiche Flächenklä­nge nicht fehlen. Eine leichte Aufgabe für u-he Tyrell [4].

8 Pad

Drehen Sie den Shape-2- Regler für die Sägezahnwe­llenform ganz nach links. Für einen lebendigen Grundklang im Stil analoger Synths sorgen ein Fine- Wert von 6.50 sowie ein leichtes Vibrato. Stellen Sie dafür Vibr auf 6.00 und justieren Sie die Parameter von LFO 2 wie auf dem Bild. Der Filtermodu­s 12 dB/Oct und die gezeigten Filtereins­tellungen sorgen für den gewünschte­n sanften Sound.

9 Arpeggio 2

Justieren Sie die Hüllkurven wie dargestell­t und aktivieren Sie den Chorus ( Depth:

41.00, Wet: 53.00). Nun können Sie eine zu Bassline und Arpeggio passende Akkordfolg­e einspielen. Auch dieser Sound profitiert von einer Prise Hall. In unserem Beispielso­ng wird das Arpeggio durch einen Klang aus Ob-Xd unterstütz­t, bei dem die Oszillator-Crossmodul­ation ( Xmod) für einen metallisch­en Sound sorgt.

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