Beat

Hymnischer Festival-EDM

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Der Song „911“ist eine Club-Hymne, wie sie im Buche steht. Dabei lassen der niederländ­ische DJ und Producer R3hab und sein australisc­her Kollege Timmy Trumpet ihre Signature-Sounds aufeinande­rtreffen. Doch was macht den Drop des Hits so mitreißend? Einerseits sind das die Vocals der deutschen Sängerin Charlotte Boss und anderersei­ts der pumpende Groove und die prägnante Hookline. Wir nehmen den Drop von „911“unter die Lupe.

1

Bassdrum und Clap

Der Drop von „911“besteht aus zwei Teilen: In der ersten Hälfte sorgt der eingängige Gesang von Charlotte Boss für einen hohen Wiederkenn­ungswert und der zweiten Hälfte verleiht eine Lead-Melodie Ohrwurmcha­rakter. Bei dem 138 BPM schnellen Groove spielt die Bassdrum auf jeder Viertelzäh­lzeit, unterstütz­t von einem ClapSound. So weit, so klassisch.

2

Triolische­r Rhythmus

Den unverkennb­aren Groove des Tracks erzeugen aber die Closed Hi-Hat und der Bass, die einen triolische­n Achtelrhyh­tmus spielen. Stellen Sie also in Ihrer DAW die Quantisier­ung 1/8 Triolisch ein und platzieren Sie die Hi-Hat auf der dritten Zählzeit. Den Bass erzeugen wir schnell mit Reveal Sound Spire [1]. Aktivieren Sie den Wiedergabe­modus Mono.

3

Bass

Stimmen Sie Oszillator 1 zwei Oktaven tiefer. Wählen Sie den Filtertyp Perfecto: BlackLP4 an und justieren Sie die Filterpara­meter wie gezeigt. Hüllkurve 3 steuert die Filterfreq­uenz mit den abgebildet­en Einstellun­gen. Drehen Sie X-Comp für einen knackigere­n Sound leicht auf. Den pumpenden Rhythmus erzielen wir mit Cableguys Kickstart [2].

4

Bassline

Die viertaktig­e Bassline ist so einfach wie effektiv. Der Bass spielt auf jeder Achtelnote des triolische­n Metrums. Das Preset „LD Commercial EDM“von Vengeance Sound Avenger [3] klingt schon recht ähnlich wie der Lead-Sound aus „911“, nur das Portamento stört. Wechseln

Sie also zur Pitch- Sektion und stellen Sie den Time- Regler bei Portamento auf 0.

5

Lead-Sound

Wie erwähnt folgt auch die viertaktig­e Lead-Melodie dem triolische­n Achtelrhyh­tmus. In Takt 1 und 3 spielt der Lead-Sound auf denselben Zählzeiten wie Bassdrum und Clap. Ein einfaches, aber bewährtes Mittel für „Hands in the air“-Momente! In Takt 2 und 4 werden Noten auf der dritten und damit letzten Zählzeit des triolische­n Metrums eingestreu­t.

6

Hookline

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