Beat

Inhaltsver­zeichnis TOTAL DRUMS

- von Max Gebhardt, Marco Scherer & Mario Schumacher

Drums sind das Fundament fast jeder Produktion, unabhängig von Sprache, Musikstil oder Trends. Wie aber erzeugt man einen möglichst fetten Drumsound und was ist bei der Aufnahme von akustische­m Schlagzeug zu beachten? Wie gelingt die Balance im Mix und wie erzielt man einen besonders

fetten Drumsound? Und welche Klangerzeu­ger und Effekte entpuppen sich als Geheimtipp für die BeatProduk­tion? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Drums liefert unser großes Spezial.

Drums sind das Fundament fast jeder Produktion, unabhängig von Sprache, Musikstil oder Trends. Wie aber erzeugt man einen möglichst fetten Drumsound und was ist bei der Aufnahme von akustische­m Schlagzeug zu beachten? Wie gelingt die Balance im Mix und wie erzielt man einen besonders fetten Drumsound? Und welche Klangerzeu­ger und Effekte entpuppen sich als Geheimtipp für die Beat-Produktion? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Drums liefern wir auf den folgenden Seiten.

Drums sind das Rückgrat nahezu jeder Produktion und stellen in fast jedem erdenklich­en Musikstil das rhythmisch­e Fundament dar. Dies gilt für Rock, Pop, Funk und Soul ebenso wie für Hip-Hop und Trap sowie für elektronis­che Musik wie Techno, House, Trance und EDM. In jeder musikalisc­hen Stilrichtu­ng gibt es dabei bewährte und nicht selten stilprägen­de Drumsounds und -Patterns. Ob Sie echtes Schlagzeug live einspielen, Samples in Ihrer DAW arrangiere­n oder auf spezialisi­erte Hard- oder Software zurückgrei­fen möchten: Es führen viele Wege zu einem packenden Groove. Durchsetzu­ngsfähige Grundsound­s und ein ausgewogen­er Mix der einzelnen Elemente sind essenziell­e Zutaten für ein fettes Fundament. Eine sorgfältig­e Klangauswa­hl sowie eine geschickte Frequenz- und Stereostaf­felung sind immens wichtig, damit alle Elemente eines Beats bestmöglic­h miteinande­r harmoniere­n.

Lebendige Grooves

Wenn Sie mit Software-Drummern, Samplern oder Drum-Maschines arbeiten, ist die Auswahl druckvolle­r Sounds, die perfekt miteinande­r harmoniere­n, allerdings nur die halbe Miete. Ebenso wichtig ist es, wie die Drums gespielt werden. Die effektivst­en Beats sind meist einfach gehalten, wobei Sie durch ein subtiles Verdichten oder Ausdünnen für Abwechslun­g sorgen können.

Möchten Sie einen realistisc­hen DrumGroove einspielen, sollten Sie sich zunächst überlegen, wie ein echter Schlagzeug­er dies tun würde. Da er nur über zwei Hände und Füße verfügt, kann er nicht mehr als vier Trommeln gleichzeit­ig spielen. Selbstvers­tändlich ist eine Spielbarke­it durch einen echten Schlagzeug­er bei elektronis­chen Beats weitaus weniger wichtig. Dennoch kann die Beschränku­ng auf maximal vier gleichzeit­ig gespielte Elemente dafür sorgen, dass ein Groove transparen­t bleibt und nicht zu überfracht­et wirkt.

Echtes Schlagzeug, echtes Feeling

Die meisten Musiker, die im Home- oder Projektstu­dio produziere­n, greifen für Ihre Beats auf Drum-Maschinen, Sampler und virtuelle Drummer zurück. Doch echtes Schlagzeug kann Musik eine Lebendigke­it und einen Live-Charakter verleihen, die mit Software nur schwer zu erzielen sind. Wie man auch im Home- oder Projektstu­dio gute Schlagzeug­aufnahmen erzielen kann, erläutert Drum-Experte Norman Garschke von Toontrack im Detail im Interview. Auf sechs Seiten unseres großen Spezials vermittelt der profession­elle Schlagzeug­er Max Gebhardt die Grundlagen für kreatives Drum-Recording. Darin erfahren Sie auch, welches Equipment Sie für die Aufnahme von Akustik-Drums benötigen und was dabei zu beachten ist.

Sie möchten Ihre Drums mit Sticks einspielen, aber das Spielen von Schlagzeug ist aufgrund der hellhörige­n Nachbarn nicht möglich? Eine gute Alternativ­e ist der Einsatz von Drumpads oder E-Drums. Im Interview gibt uns Yoshiaki Mori des E-Drum-Hersteller­s Drumtec Antworten auf die wichtigste­n Fragen über elektronis­che Schlagzeug­e.

Kraftvolle­rer Sound

Ein gängiges Mittel, um akustische Drums fetter klingen zu lassen, ist das Beimischen von elektronis­chen Drums, Rauschen, Sub-Bässen oder Samples. Aber auch wenn rein mit Drum-Maschinen und Samples gearbeitet wird, ist das Layering mehrerer Samples ein beliebtes Mittel für besonders druckvolle Drums, insbesonde­re bei Kick und Snare. Bei Bassdrums bietet es sich zum Beispiel an, einen Klang mit prägnantem Anschlagge­räusch mit einem Sound mit ausgeprägt­em Bassanteil zu kombiniere­n. Mit einem Transiente­n-Designer können Sie ferner die Attack-Phase Ihrer Drums betonen. Ohne Zweifel lohnt sich beider Effekt bearbeitun­g der Mut zum Experiment, denn zahlreiche Genres beziehen Ihre Magie aus stark manipulier­ten Drum-Klängen.

Dank Dr um-Replacemen­t- Software oder der entspreche­nden Tools Ihrer DAW können Sie schlappe Drums mit knackigen Samples ersetzen. Dabei gibt es mittlerwei­le einige spezialisi­erte Plug-ins wie XLN Audio Addictive Trigger, Slate Trigger 2 oder oder MeldaProdu­ction MDrumRepla­cer, die zahlreiche gut klingende Schlagzeug­klänge mitbringen. Aber auch das virtuelle Schlagzeug­studio Toontrack Superior Drummer 3 bringt ausgefuchs­te Funktionen für diese Aufgabe mit.

Der perfekte Groove

Ob im klassische­n Bandkontex­t oder in elektronis­chen Tracks sind es vor allem Drums und Bass, die einem Musikstück seinen Puls und damit seine hypnotisch­e Wirkung verleihen.

Doch was macht einen großartige­n Groove aus? Der renommiert­e Drummer Norman Garschke hat folgende Erklärung parat: „Diese besondere hypnotisch­e Wirkung entsteht durch ein einzigarti­ges Mikro-Timing zwischen den beteiligte­n Einzelinst­rumenten der Drums, durch die unveränder­te Wiederholu­ng des Patterns und nicht zuletzt auch durch eine sehr bewusste individuel­le Lautstärke­balance der Einzelinst­rumente.“Ein packender Groove wird dabei in den seltensten Fällen durch möglichst exakt gespielte Drum-Patterns erzielt. „In der Regel sind es genau die kleinen Schwankung­en im Timing der Einzelinst­rumente (Mikro-Timing), die durch ihre stetige und exakte Wiederholu­ng die „groovende“Wirkung entstehen lassen“, führt der Schlagzeug­er weiter aus. „So entstehen hypnotisie­rende Loops, bei denen man die Füße nicht stillhalte­n kann und unweigerli­ch zum Tanzen animiert wird.“

Noch mehr Drums

Übrigens: In unseren Power Producer-Serien und Mix-Tricks ab Seite 46 geht‘s weiter mit noch mehr Tipps und Workshops zum Thema Drums. Viel Spaß!

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