Inhaltsverzeichnis TOTAL DRUMS
Drums sind das Fundament fast jeder Produktion, unabhängig von Sprache, Musikstil oder Trends. Wie aber erzeugt man einen möglichst fetten Drumsound und was ist bei der Aufnahme von akustischem Schlagzeug zu beachten? Wie gelingt die Balance im Mix und wie erzielt man einen besonders
fetten Drumsound? Und welche Klangerzeuger und Effekte entpuppen sich als Geheimtipp für die BeatProduktion? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Drums liefert unser großes Spezial.
Drums sind das Fundament fast jeder Produktion, unabhängig von Sprache, Musikstil oder Trends. Wie aber erzeugt man einen möglichst fetten Drumsound und was ist bei der Aufnahme von akustischem Schlagzeug zu beachten? Wie gelingt die Balance im Mix und wie erzielt man einen besonders fetten Drumsound? Und welche Klangerzeuger und Effekte entpuppen sich als Geheimtipp für die Beat-Produktion? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Drums liefern wir auf den folgenden Seiten.
Drums sind das Rückgrat nahezu jeder Produktion und stellen in fast jedem erdenklichen Musikstil das rhythmische Fundament dar. Dies gilt für Rock, Pop, Funk und Soul ebenso wie für Hip-Hop und Trap sowie für elektronische Musik wie Techno, House, Trance und EDM. In jeder musikalischen Stilrichtung gibt es dabei bewährte und nicht selten stilprägende Drumsounds und -Patterns. Ob Sie echtes Schlagzeug live einspielen, Samples in Ihrer DAW arrangieren oder auf spezialisierte Hard- oder Software zurückgreifen möchten: Es führen viele Wege zu einem packenden Groove. Durchsetzungsfähige Grundsounds und ein ausgewogener Mix der einzelnen Elemente sind essenzielle Zutaten für ein fettes Fundament. Eine sorgfältige Klangauswahl sowie eine geschickte Frequenz- und Stereostaffelung sind immens wichtig, damit alle Elemente eines Beats bestmöglich miteinander harmonieren.
Lebendige Grooves
Wenn Sie mit Software-Drummern, Samplern oder Drum-Maschines arbeiten, ist die Auswahl druckvoller Sounds, die perfekt miteinander harmonieren, allerdings nur die halbe Miete. Ebenso wichtig ist es, wie die Drums gespielt werden. Die effektivsten Beats sind meist einfach gehalten, wobei Sie durch ein subtiles Verdichten oder Ausdünnen für Abwechslung sorgen können.
Möchten Sie einen realistischen DrumGroove einspielen, sollten Sie sich zunächst überlegen, wie ein echter Schlagzeuger dies tun würde. Da er nur über zwei Hände und Füße verfügt, kann er nicht mehr als vier Trommeln gleichzeitig spielen. Selbstverständlich ist eine Spielbarkeit durch einen echten Schlagzeuger bei elektronischen Beats weitaus weniger wichtig. Dennoch kann die Beschränkung auf maximal vier gleichzeitig gespielte Elemente dafür sorgen, dass ein Groove transparent bleibt und nicht zu überfrachtet wirkt.
Echtes Schlagzeug, echtes Feeling
Die meisten Musiker, die im Home- oder Projektstudio produzieren, greifen für Ihre Beats auf Drum-Maschinen, Sampler und virtuelle Drummer zurück. Doch echtes Schlagzeug kann Musik eine Lebendigkeit und einen Live-Charakter verleihen, die mit Software nur schwer zu erzielen sind. Wie man auch im Home- oder Projektstudio gute Schlagzeugaufnahmen erzielen kann, erläutert Drum-Experte Norman Garschke von Toontrack im Detail im Interview. Auf sechs Seiten unseres großen Spezials vermittelt der professionelle Schlagzeuger Max Gebhardt die Grundlagen für kreatives Drum-Recording. Darin erfahren Sie auch, welches Equipment Sie für die Aufnahme von Akustik-Drums benötigen und was dabei zu beachten ist.
Sie möchten Ihre Drums mit Sticks einspielen, aber das Spielen von Schlagzeug ist aufgrund der hellhörigen Nachbarn nicht möglich? Eine gute Alternative ist der Einsatz von Drumpads oder E-Drums. Im Interview gibt uns Yoshiaki Mori des E-Drum-Herstellers Drumtec Antworten auf die wichtigsten Fragen über elektronische Schlagzeuge.
Kraftvollerer Sound
Ein gängiges Mittel, um akustische Drums fetter klingen zu lassen, ist das Beimischen von elektronischen Drums, Rauschen, Sub-Bässen oder Samples. Aber auch wenn rein mit Drum-Maschinen und Samples gearbeitet wird, ist das Layering mehrerer Samples ein beliebtes Mittel für besonders druckvolle Drums, insbesondere bei Kick und Snare. Bei Bassdrums bietet es sich zum Beispiel an, einen Klang mit prägnantem Anschlaggeräusch mit einem Sound mit ausgeprägtem Bassanteil zu kombinieren. Mit einem Transienten-Designer können Sie ferner die Attack-Phase Ihrer Drums betonen. Ohne Zweifel lohnt sich beider Effekt bearbeitung der Mut zum Experiment, denn zahlreiche Genres beziehen Ihre Magie aus stark manipulierten Drum-Klängen.
Dank Dr um-Replacement- Software oder der entsprechenden Tools Ihrer DAW können Sie schlappe Drums mit knackigen Samples ersetzen. Dabei gibt es mittlerweile einige spezialisierte Plug-ins wie XLN Audio Addictive Trigger, Slate Trigger 2 oder oder MeldaProduction MDrumReplacer, die zahlreiche gut klingende Schlagzeugklänge mitbringen. Aber auch das virtuelle Schlagzeugstudio Toontrack Superior Drummer 3 bringt ausgefuchste Funktionen für diese Aufgabe mit.
Der perfekte Groove
Ob im klassischen Bandkontext oder in elektronischen Tracks sind es vor allem Drums und Bass, die einem Musikstück seinen Puls und damit seine hypnotische Wirkung verleihen.
Doch was macht einen großartigen Groove aus? Der renommierte Drummer Norman Garschke hat folgende Erklärung parat: „Diese besondere hypnotische Wirkung entsteht durch ein einzigartiges Mikro-Timing zwischen den beteiligten Einzelinstrumenten der Drums, durch die unveränderte Wiederholung des Patterns und nicht zuletzt auch durch eine sehr bewusste individuelle Lautstärkebalance der Einzelinstrumente.“Ein packender Groove wird dabei in den seltensten Fällen durch möglichst exakt gespielte Drum-Patterns erzielt. „In der Regel sind es genau die kleinen Schwankungen im Timing der Einzelinstrumente (Mikro-Timing), die durch ihre stetige und exakte Wiederholung die „groovende“Wirkung entstehen lassen“, führt der Schlagzeuger weiter aus. „So entstehen hypnotisierende Loops, bei denen man die Füße nicht stillhalten kann und unweigerlich zum Tanzen animiert wird.“
Noch mehr Drums
Übrigens: In unseren Power Producer-Serien und Mix-Tricks ab Seite 46 geht‘s weiter mit noch mehr Tipps und Workshops zum Thema Drums. Viel Spaß!