Nachgefragt:
Stefano Maccarelli, der geistige Vater von Elements, im Gespräch.
Beat / Was hat dich zu Elements inspiriert?
Stefano / Hallo Leute! Es ist mir eine Freude, wieder Gast des Beat-Magazins zu sein! Während der Entwicklung von Ethera Gold Sahara Voices habe ich schon über eine Idee für eine neue Sound-Library nachgedacht. Ich wollte etwas Einzigartiges schaffen, das in der realen Welt des Komponistenalltags nützlich sein würde. Ein Instrument zum Spielen und Erzeugen neuer organischer, atmosphärischer und moderner Klänge, begleitet von einer klaren Benutzeroberfläche, die eine einfache und sofortige Anpassung des Sounds ermöglicht. Mein Ziel war ein Instrument, das Komponisten hilft, organische Klangwelten zu schaffen, die man heute in vielen Soundtracks oft hört. Ich bin immer auf der Suche nach qualitativ hochwertigen organischen Instrumenten und habe mich in letzter Zeit sehr von Hans Zimmer, Ludwig Göransson und Ramin Djawadi inspirieren lassen.
Beat / Kannst du das Konzept des Sample-Instruments kurz erläutern?
Stefano / Von Anfang an wusste ich, dass der Prozess einfach sein musste. Ich wollte eine hybride Library entwickeln, die Klänge und Stimmungen enthält, die von den Elementen der Natur eingefangen wurden: Wasser, Luft, Erde, Feuer usw. Speziell für die Aufnahme von Elements habe ich ein Unterwassermikrofon gekauft, mit dem ich eine Vielzahl von Objekten samplen konnte, darunter auch Wassergeräusche, was wiederum dazu beitrug, die Formel für Elements zu entwickeln. So wurde mir klar, dass „Elemente“nicht nur in der Natur vorkommen, sondern auch in der Welt des Sounddesigns. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, dass Elements eine riesige Library werden würde, die auf organischem, modernem Sounddesign basiert. Also habe ich angefangen, eine Menge verschiedener Sounds und Instrumente aufzunehmen. Man kann mit einem Cello-Instrument beginnen, aber dann auch etwas anderes kreieren.
Die Stärke dieser Library ist ein riesiges und wunderschönes Klangarsenal und ein einfaches Interface mit einer leistungsstarken Audio-Engine, mit der du den Sound mit nur wenigen Parametern tiefgreifend verändern kannst. Du kannst komplexe organische und akustische Klänge kombinieren und und einige Parameter ändern, und schon hast du einen neuen Sound, der bei der Erstellung eines Cue hilfreich sein kann, vielleicht für eine neue Fernsehserie oder für dein neuestes Musikalbum.
Beat / Welche Klangquellen hast du für die Library gesampelt?
Stefano / Ich habe das große Glück, einige sehr talentierte Musiker zu kennen, also habe ich sie gefragt, ob sie bei der Erstellung von Elements mitmachen wollen. Angelo Maria Santisi ist ein fantastischer Cellist (Cellist des Symphonieorchesters von Rom) und spielt ein wunderschönes Cello, das in England hergestellt wurde. Es klingt umwerfend und hat einen herrlich hauchigen Klang, perfekt für den organischen, strukturierten Sound, den ich gesucht habe. Ich habe viele verschiedene Artikulationen gesampelt, um Angelos erstaunliche Leistung einzufangen. Außerdem habe ich die unglaubliche Gitarrenarbeit von David Parola aufgenommen und einige wunderschön klingende indianische Flöten, gespielt von David Michael Tardy. Und schließlich ein weiteres Cello, gespielt von Dario Ferrante aus Pisa. Darüber hinaus habe ich selbst eine Reihe von Instrumenten eingespielt, darunter eine Akustikgitarre, die mit einem Bogen gespielt wird, Tribal-Percussion, eine Reihe von Metallinstrumenten und Stabspielen, ein wirklich schön warm klingendes Felt Piano und eine Menge Hardware-Synths! Außerdem habe ich meine Field Recordings bearbeitet, um besondere, sich entwickelnde Soundscapes zu schaffen.
Beat / Was sind für dich die Highligts von Elements?
Stefano / Das herausragende Merkmal und das, was Elements von anderen Librarys unterscheidet, ist die große Bandbreite an organischen, akustischen und hybriden Sounds. Und die „rohen“Samples sind nicht einfach nur Sounds, sondern sehr komplex. Elements bietet dem Benutzer eine Plattform, um lebendige und strukturierte Sounds zu erzeugen. In Verbindung mit der umfangreichen Auswahl an aufgenommenen Klängen und den drei Layern kann der Benutzer schnell etwas Beeindruckendes schaffen! So kann jeder unabhängig von seinem Kenntnisstand kreativ werden und direkt loslegen. Elements enthält z. B. viele Hybrid-Synth-Sequenzen, die du z. B. mit einer Cello-Textur oder einem Mallet-Sound kombinieren kannst.
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