Sample Manager
In Zeiten Gigabyte-großer Libraries sammeln sich immer mehr Samples auf der Festplatte. Da kann es schwierig werden, den Überblick zu behalten und auf die Schnelle den passenden Sound oder die Loop zu finden, bevor die Kreativität wieder verschwunden oder die Deadline verstrichen ist. Zwar bieten die integrierten Browser in der DAW meist auch die Möglichkeit, Samples vorzuhören und dabei im Tempo an den Song anzupassen. Die Anpassung an eine bestimmte Grundnote, tiefer gehende Kategorisierung und Filter-Optionen werden aber kaum angeboten. Hier kommen Sample-Manager ins Spiel, meist als kostenlose Zusatzleistung, angeboten von kommerziellen Sample-Anbietern. Loopcloud war bisher wohl das beliebteste Tool in diesem Bereich, die Software ist jetzt aber nur noch im kostenpflichtigen Abo erhältlich, wenn Sie eigene Sample-Libraries einbinden wollen. Deshalb lohnt sich ein Blick auf den nach wie vor kostenlosen Konkurrenten ADSR Sample Manager. Dieses Programm bietet ebenfalls eine Analyse und umfangreiche Kategorisierung eigener Samples. Tonhöhen werden dabei anhand des Dateinamens erkannt, eine konkrete Analyse des Samples wie bei Loopcloud gibt es leider nicht. Dafür lässt sich der Sample Manager direkt als Plug-in in die DAW laden und das ausgewählte Sample kann per Keyboard gespielt werden oder als Loop synchron zum Song laufen. Ableton Link wird ebenfalls unterstützt.
Fazit
Der Sample Manager überzeugt mit einem durchdachten Suchsystem und umfangreichen Nachbearbeitungsmöglichkeiten. Loops werden automatisch in Tempo und Tonhöhe angepasst, wobei der Stretch/Pitch-Algorithmus sehr gut arbeitet und bessere Ergebnisse liefert als bei Loopcloud.
Wenn Sie Ihre Sample-Bibliothek in den Sample-Manager einpflegen wollen, klicken Sie in der ganz linken Spalte auf das Folder-Symbol. Es erscheint die Schaltfläche +ADD LIBRARY und nach einem Klick öffnet sich der Dateibrowser Ihres Betriebssystems. Wählen Sie eine oder mehrere Ordner mit Samples aus, die Sie hinzufügen wollen.