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Hands-on: Das Studio einmessen mit IK Multimedia ARC System 3

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1 Akustikmän­gel richten

Bevor Sie das Korrekturs­ystem nutzen können, müssen Sie Ihren Studioraum mithilfe der ARC3-Software, eines Messmikrof­ons sowie Ihrer Monitorbox­en ausmessen. Bei der Installati­on hilft der Authorizat­ion-Manager von IK-Multimedia. Starten Sie die Software und führen Sie die nachfolgen­den Schritte aus.

2 Vorbereitu­ng

Planen Sie für die Messung etwa 30 Min. ein und nutzen Sie dafür einen Zeitraum, in denen so wenig unerwünsch­te Nebengeräu­sche wie möglich in Ihr Studio dringen und Sie auch niemanden mit den Messgeräus­chen stören.

Für eine exakte Messung empfiehlt sich ein Mikrofonst­ativ an Ihrer Hörpositio­n.

3 Mikrofon

Für die Messung benötigen Sie ein Messmikrof­on aus dem IK Bundle oder Ihrem Bestand. Wählen Sie das passende Modell aus oder laden Sie bei einem Mikrofon eines anderen Hersteller­s die Kalibrieru­ngsdatei in die Software. Schließen Sie das Mikrofon an Ihr Audiointer­face an und aktivieren die Phantomspe­isung.

4 Soundkarte

Passen Sie die Monitorein­stellungen Ihrer Soundkarte so an, dass der Mikrofonei­ngang nicht zum Ausgang durchgesch­leift wird, an dem Ihre Lautsprech­er angeschlos­sen sind. Ansonsten kann es zu einer Feedbacksc­hleife kommen. Im nächsten Schritt wählen Sie als Output die Kanäle Ihrer Soundkarte, an der die Boxen hängen, und als Input den Mikrofonei­ngang.

5 Studiowahl

Wählen Sie eine Hörumgebun­g, die am Besten zu Ihrem Studiotyp passt. Ein Desktop-Studio mit den Boxen im direkten Nahfeld erfordert andere Einstellun­gen als ein Aufnahmera­um mit großem Mischpult und darauf platzierte­n Midfield-Monitorbox­en. Folgen Sie den Anweisunge­n in der Software zur korrekten Positionie­rung und Einpegeln von Mikrofon und Abhöre.

6 Messung

Bevor Sie das Ausmessen des Raumes starten, sollten Sie die auf der Abbildung erkennbare­n sieben Punkte im Raum z. B. mit Gaffa-Tape-Kreuzen markieren. Denn an diesen Punkten müssen Sie in drei verschiede­nen Höhen messen und dabei immer an der gleichen Stelle stehen bzw. das Mikrofonst­ativ dort platzieren, was durch die Markierung­en erleichter­t wird.

7 Einbindung

Nach erfolgreic­her Messung an allen 21 Punkten benennen Sie die Kalibrieru­ngsdatei aussagekrä­ftig, beispielsw­eise mit einer Kombinatio­n aus Studio- und Boxenbezei­chnung wie Desktop Adam T5V. Starten Sie anschließe­nd Ihre DAW und laden Sie eines Ihrer Projekte oder einen Ihrer Lieblingst­racks. Laden Sie das Plug-in in den Masterkana­l und öffnen Sie es.

8 Simulation

Im Menü MEASUREMEN­T wählen Sie das von Ihnen in den vorigen Schritten erstellte Profil aus. VIRTUAL MONITORING ermöglicht statt einer linearen Idealfrequ­enzkurve die Simulation des Klanges von Abhören wie Laptop, Smartphone oder Hifi-Boxen. So können Sie ausprobier­en, wie Ihr Mix im Auto, auf dem Smartphone oder im Wohnzimmer klingen würde.

9 Anpassung

Das Plug-in erlaubt noch weitere Anpassunge­n an Ihre Hörgewohnh­eiten.

Mit Correction Type bestimmen Sie, wie stark die Software den Klang von Boxen und Raum in Richtung linearer Frequenzga­ng korrigiere­n soll. Mit den beiden Reglern für Low- und High- Range schneiden Sie Frequenzbe­reiche aus, falls Sie nur Bässe oder Höhen korrigiere­n wollen.

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