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Korg ARP 2600 M

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Keine Frage, der semi-modulare analoge Synthesize­r ARP 2600 ist ein absolutes Kultgerät. So ist es kein Wunder, dass es heute mehrere Nachbildun­gen gibt. Nachdem der limitierte Nachbau des legendären ARP2600-Modularsys­tems in Originalgr­öße trotz des hohen Preises schnell ausverkauf­t war, präsentier­t Korg mit der verkleiner­ten Version ein Stück Musikgesch­ichte zum halbwegs erschwingl­ichen Preis.

Der Synthesize­r lässt sich über MIDI duophon spielen. Die FM- und Crossmodul­ation zwischen den drei VCO klingt hervorrage­nd und ermöglicht spannende analoge Percussion und tolle metallisch­e Sequenzen! Auch der Ringmodula­tor überzeugt mit einem sehr charakteri­stischen Sound, den man so schon vom Korg Odyssey kennt.

Mit drei VCO, zwei Filtermode­llen, diversen zusätzlich­en Modulen sowie dem modularen Aufbau bietet der ARP 2600 M klanglich eine Flexibilit­ät, die durchaus mit einem mittleren Modularsys­tem vergleichb­ar ist – das relativier­t dann auch den zunächst recht hoch wirkenden Preis. Knackige Synth-Bässe, analoge Percussion, obertonrei­che FMund Ringmodula­tion, cremige Leads, lange Drones oder schräge Sci-Fi-Effekte beherrscht der ARP 2600 M mit Bravour, was auch der perfekten Kalibrieru­ng zu verdanken ist. Preamp, Envelope Follower und ein sehr gut klingender Federhall machen den Synthesize­r zu einer interessan­ten Filterbox und Effektgerä­t für externe Audiosigna­le.

Doch ist der semi-modulare Synthesize­r wirklich besser als sein Konkurrent von Behringer? Korgs Modell ist nicht nur in Bezug auf Aufbau und Ausstattun­g dichter am Original, sondern ist auch klanglich besser abgestimmt und wirkt insgesamt musikalisc­her. Die Hardware ist ebenfalls einen Tick edler.

www.korg.de | 799 Euro

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