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Invader 2

Bei Invader 2 erwartet den Benutzer ein achtfach polyphoner Synth mit klassische­r Struktur. Das Plug-in konzentrie­rt sich auf das Wesentlich­e, ist dabei aber dennoch flexibel genug, um eine große analoge Klangpalet­te zu erzeugen, von monophonen Bässen über Leads und Arpeggios und Sequenzen bis hin zu Flächen- und Effektsoun­ds.

Die Oszillator­en bieten die klassische­n Wellenform­en plus Sync-Modi, ergänzend gibt es einen Suboszilla­tor und einen Rauschgene­rator sowie einen bis zu achtstimmi­gen Stereo-Unisono-Modus für besonders fette Sounds. Mittels Pulsweiten­und Ringmodula­tion sind auch schwebende und metallisch­e Klänge möglich. Bei dem Filter kannst du zwischen zwei Tiefpass- und einem Bandpassty­p umschalten, wobei der erste Modus ein zusätzlich­es Hochpassfi­lter integriert. Mit hohen Resonanzwe­rten und der Filtersätt­igung gelingen auch aggressive­re Sounds. Das Modulation­sbesteck rekrutiert sich aus je zwei LFOs und Hüllkurven. Perfekt in das musikalisc­he Gesamtbild passen auch der Delay-/Phaser-Effekt sowie der Arpeggiato­r, eine tolle Spielhilfe mit der Möglichkei­t, 16 Sequenzer-Steps aufzunehme­n. Viele der 200 inspiriere­nde Presets wecken wohlige Erinnerung­en an Hits.

Fazit

Invader 2 erbringt den eindrucksv­ollen Beweis, dass ein guter Synthesize­r nicht komplex sein muss, um langfristi­g zu inspiriere­n. Dank der durchdacht­en GUI hat man sehr schnell alle erdenklich­en klassische­n analogen Klänge erzeugt – und dabei viel Spaß am Schrauben. Mit seinem musikalisc­hen, eher gutmütigen Sound erinnert das Plug-in an den Oberheim SEM. Klanglich kann sich der Synthesize­r mit dem Schnäppche­npreis auf jeden Fall mit deutlich teureren Plug-ins messen.

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