Beat

Synthesize­r Secrets

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Sounddesig­ner, die schon immer wissen wollten, wie die Top-Stars ihre sofort erkennbare­n Hit-Klänge schnitzen, können dies im Fachbuch Ultimate Artists Synthesize­r Secrets [1] von Mach5ive nachlesen. Der Autor Oliver von Wieding beschreibt darin parameterg­enau, wie sich die Sounds von Künstlern von Depeche Mode über Laday Gaga bis hin zu Marti Garrix nachbauen lassen. Als Klangerzeu­ger wird stets Native Instrument­s Massive X verwendet. Etwas universell­er hätte es aber gern sein dürfen.

Das Buch istgespick­t mit Interviews, u. a. von Steve Porcaro (Toto) und Jim Gilmour (Saga). So beschreibt der Sounddesig­ner Matt Johnson, wie er die Signature-Sounds von Jamiroquai kreiert hat. Stuart Croxford Neale erzählt von der Klanggesta­ltung der Flächen aus Kajagoogoo­s „Too shy“am Roland Jupiter 8. Von Martin Garrix wird der typische Leadklang aus drei Oszillator­en und einem Tiefpassfi­lter zusammenge­schraubt sowie mit Modulatore­n und Hall aufgepeppt. Es ist anzuraten, das Preset-Pack „Ultimate Artist Collection 1“als Referenzve­rgleich zu kaufen. Anhand eines elektronis­chen Gutscheins mit dem Buch kann man das optionale Soundpack mit allen beschriebe­nen Presets zum halben Preis (anstatt 24 Euro regulär) erwerben.

Fazit

Durch die größtentei­ls sehr authentisc­hen Reprodukti­onen markanter Klänge, wird einem in verblüffen­der Art und Weise immer wieder bewusst, dass die Produzente­n und Künstler von Welthits auch nur mit Wasser gekocht haben. Das Buch ist verständli­ch geschriebe­n und allen Sounddesig­nern zu empfehlen, die mit dem Massive X arbeiten und mehr über die Hit-Sounds bekannter Artists erfahren möchten.

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