Jack Harlow – Lovin on me: Bass mit U-he Diva
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1995 Rnb Sample
Das Sample der von Drake Producer Oz, seinem Protegé Nik D und Sean Momberger (ProdbySean) produzierten Single stammt vom 1995 veröffentlichten RnB Song „Whatever (Bass Soliloquy)“von Cadillac Dale. Im Original ist die Bass-Line um Einiges länger und komplexer, dazu ist der Song im Vergleich zum Sample zwei Halbtöne tiefer und ca. 10 Bpm langsamer.
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Envelopes
Beim Envelope 1 oben stellt ihr Attack auf 16ms und Release auf 27ms, so klingen die einzelnen Noten etwas sanfter. Wichtiger ist Envelope 2 darunter. Hier dreht ihr Attack, Sustain und Release ganz nach unten. Dann kommt der Decay-Regler auf 38ms. Zusammen mit dem Env2-Modulator im Filter ist diese Einstellung die richtigste für den Bass-Sound.
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Dual VCO in Diva
Die Basis liefern die Oszillatoren im Dual VCO in Diva, einer Emulation aus Rolands Jupiter 6 und Jupiter 8. VCO 1 erzeugt über eine Triangle-Wave auf 8‘ den Grundsound. Da es untenrum aber noch etwas dünn klingt, kommt von VCO 2 mit einer Sine-Wave auf 16‘ das passende Fundament. Das Mischverhältnis beider stellt ihr bei Mix auf ca. 11 Uhr.
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Filtereien
Von Soundtoys Sie-Q kommt analoge Wärme und Bass-Anhebung einer der besten Analog-EQ-Emulationen. Bis es untenrum ähnlich drückt wie im Original habe ich beim Low-Band stattliche 9 Dezibel dazu gedreht.
Mit einer Anhebung um 3 dB des Drive-Reglers kommt noch mehr Wärme ins Signal. Das genügt, sonst verzerrt es zu stark.
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Ladder to heaven
Das Schmatzende im Sound ähnelt dem Moog Charakter, daher wählt ihr dafür das entsprechende Ladder-Filter im Filtermodul. Stellt Cutoff auf 63 und Emphasis darunter auf 30. Dazu kommt die Modulationsstärke durch Env 2 am Regler links auf 28. Bevor es zu den Hüllkurven geht, stellt ihr Diva noch auf monophon, unten in der Mitte bei Mode.
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Waves Lindell 80
Meine Geheimwaffe, wenn ein Bass-Signal analogen Charakter und Druck ohne Ende braucht. Hier den Preamp auf -20 zu stellen, dazu im Kompressor-Modul den Threshold auf -8 dB und den Gain zur Kompensation auf 6 dB, lässt den Bass richtig schieben. Um nicht zu Übersteuern, solltet ihr dann aber mit der Spurlautstärke gegensteuern.