22 // Arbeiten mit Reverbs
Unser Song klingt jetzt schon ziemlich gut, jedoch fehlt der Produktion noch etwas Räumlichkeit. In GarageBand gibt es mehrere Möglichkeiten, deinem Track mehr Räumlichkeit zu verleihen. In diesem Workshop gehen wir auf die Wichtigsten ein. 1
Insert-Effekt
Ein Effekt kann direkt auf der Spur als Insert-Effekt geladen werden. Plug-ins, die direkt den Klang deiner Spur beeinflussen sollen, wie der Kompressor, werden als Insert geladen. Bei Reverbs ist es sinnvoll, wenn der Effekt zur Klangformung dient. Das Verhältnis zwischen original und effektiertem Signal wird über den Wet-/Dry-Regler geregelt.
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Instrument Reverb
Viele Instrumente in GarageBand haben bereits einen Hall mit an Bord. Sie können einen eigenen Hall-Raum zur Entfaltung nutzen. Du kannst den Effektanteil über die Smart-Controls mit den Reglern „Ambience“und „Reverb“verändern, oder unter „Master“das obere Dropdown-Menü nutzen und dort den Effekt wählen, um weitere Einstellungen zu treffen.
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Send-Effekt
Reverbs werden oft als Send-Effekt umgesetzt. Der Hall findet auf einer eigenständigen Bus-Spur seinen Platz. Über den Send-Regler, den jede Spur besitzt, können nun Signalanteile jeder Spur an diesen Bus gesendet werden. Somit lässt sich ein Raum für alle oder einen Teil der Spuren realisieren. Je nach Anteil fällt die Effektierung mehr oder weniger aus.
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Insert Reverb
Du kannst einen Reverb-Effekt als Plug-in auch direkt in die jeweilige Spur laden und, wenn vorhanden, über den Wet-/Dry-Regler den Effektanteil steuern. Diese Vorgehensweise macht vor allem dann Sinn, wenn du das Instrument in einem eigenen Raum platzieren möchtest, der für sich steht. Zudem kannst du den Effekt so individuell einstellen.
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Master Reverb
Jede Spur hat Zugriff auf Master-Hall und -Echo. Klicke auf eine Spur und drück [B]. Unten findest du Regler für die Effekte. Möchtest du einen gemeinsamen Hallraum für mehrere Instrumente erstellen, kannst du die jeweiligen Signalanteile dorthin senden. Klickst du oben auf „Master“, „Effekte“kannst du unter Einstellungen Presets laden oder den Hall regeln.
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Einstellungen
Wir nutzen „Small Hall“auf den Vocals bei rund 45 Prozent. Die Akustikgitarre bekommt „Master-Hall“mit dem Preset „Church“bei rund 70 Prozent, die E-Gitarren-Spuren belassen wir, wie sie sind. Der Bass funktioniert ohne Hall. Das Piano zeigt sich im eigenen Raum bei rund 70 Prozent, die Percussions werden mit 50 Prozent Raumanteil ausgestattet.
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