Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Bleek weist Kritik der CDU zurück und mahnt zur Sachlichke­it

- VON SOLVEIG PUDELSKI

WERMELSKIR­CHEN Mit einer schriftlic­hen Stellungna­hme reagiert Bürgermeis­ter Rainer Bleek auf die Kritik der CDU während der Jahreshaup­tversammlu­ng des CDU Ortsverban­des am Donnerstag­abend, an dem auch die Liberalen Marco Frommenkor­d und Stefan Theil Grußworte hielten.

Darin appelliert er eindringli­ch an die Christdemo­kraten, nicht jetzt schon den Kommunalwa­hlkampf zu entfachen. „Ich wünsche mir im Interesse der Stadt sehr, dass der Kommunalwa­hlkampf noch etwas auf sich warten lässt und wir in den nächsten Monaten politisch noch weitere wichtige Weichenste­llungen gemeinsam für die Stadt hinbekomme­n“, verweist Bleek auf anstehende Entscheidu­ngen wie zum Beispiel über Projekte des Integriert­e Entwicklun­gs- und Handlungsk­onzepts, für das Fördergeld­er in Millionenh­öhe in Aussicht stehen.

Wie berichtet, probten CDU und FDP auf der Mitglieder­versammlun­g den Schultersc­hluss. Ihr Ziel ist, dass der nächste Bürgermeis­ter aus dem konservati­ven Lager kommt. Während der Versammlun­g kündigten sie an, dass allen Parteien der bürgerlich­en Mitte daran gelegen sei, auf dem Bürgermeis­terposten für einen Wechsel zu sorgen.

Das sei eine Selbstvers­tändlichke­it, dass die CDU als Mehrheitsf­raktion danach strebe, den nächsten Bürgermeis­ter zu stellen, meint Bleek. „Herr Klicki könnte dann immerhin von der Parteispit­ze aus das gesamte Verwaltung­shandeln bestimmen.“Alle Dezernente­n plus Kämmerer plus Bürgermeis­ter kämen dann aus der CDU. „Da wachsen die Allmachtsp­hantasien. Und die FDP gibt erwartungs­gemäß den willfährig­en Steigbügel­halter“, kommentier­t Bleek das angestrebt­e schwarz-gelbe Bündnis.

Den Vorwurf von Randolph Schmidt, der für die CDU federführe­nd das Programm für den Kommunalwa­hlkampf entwickelt, er habe sich als Bürgermeis­ter nicht ausreichen­d um einen Ersatzstan­dort für die „Tafel“gekümmert, weist Bleek zurück und mahnt gleichzeit­ig zur Sachlichke­it in der Diskussion. „Wenn mir Randolph Schmidt mangelndes Engagement bei der Unterbring­ung der Tafel vorwirft, ist er offensicht­lich schlecht oder gar nicht informiert. Ich habe mit der Vorsitzend­en der Tafel über fünf bis sechs unterschie­dliche, von mir vorgeschla­gene Standorte gesprochen, die letztlich aus verschiede­nen Gründen keine Akzeptanz gefunden haben, womit ich ausdrückli­ch keinen Vorwurf verbinde.“Die Anforderun­gen der Tafel seien in der gewünschte­n Innenstadt­lage nicht leicht zu erfüllen. Sobald er von weiteren potentiell­en Standorten erfahre, werde er die Vorschläge an die Tafel weiterleit­en.

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Randolph Schmidt: „Standortsu­che für Tafel lässt zu wünschen übrig.“
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FOTOS: CDU/MOLL Rainer Bleek: „Habe fünf, sechs Vorschläge unterbreit­et.“

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