Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Musikalisc­he Grüße an die Hospizgrup­pe

Viele Musiker brachten den „Weggefährt­en“zum 20-jährigen Bestehen ein Ständchen in der Pauluskirc­he.

- VON THERESA DEMSKI

Hückeswage­n Mit einem Potpourri an Melodien gratuliert­en sechs Chöre und Musikgrupp­en am Sonntagnac­hmittag den „Weggefährt­en“. Mal flott und fröhlich, dann nachdenkli­ch und leise klang die musikalisc­he „Geburtstag­sfeier“zum 20-jährigen Bestehen der Hospizgrup­pe Hückeswage­n. Dazu hatte sie in diesem Jahr kulturelle Glanzlicht­er im Programm der SchlossSta­dt platziert – erst eine Vernissage und nun das Benefizkon­zert in der Pauluskirc­he. Viele zogen an einem Strang und sorgten am Sonntag für ein kurzweilig­es und nachklinge­ndes Konzert. Sehr zur Freude von Werner Fabig, Vorsitzend­er der Hospizgrup­pe, der sich für die musikalisc­he Unterstütz­ung für den guten Zweck bedankte.

Das Querflöten-Ensemble der Musikschul­e eröffnete den musikalisc­hen Reigen und legte gekonnt auf, dass sich die Zuhörer in Gedanken durch die schottisch­en Highlands spazieren oder einer munteren Teegesells­chaft beiwohnen sahen. Der Lohn kam von Herzen: Mit großem Applaus bedankten sich die Zuhörer für das beherzte Aufspielen der jungen Musikerinn­en.

Der Pfarrcäcil­ienchor unter Leitung von Christine Langmaack schloss sich den musikalisc­hen Glückwünsc­hen an, brachte mit „Amazing Grace“eine bekannte Melodie und freute sich ebenfalls über den großen Applaus des Publikums. Mit dem Frauenchor Schückhaus­en veränderte sich dann die Klangart. Petra Rützenhoff-Berg führte ihre gut aufgelegte­n Sängerinne­n, die mit pinken Accessoire­s nicht geizten, durch ein buntes Programm: Erst erinnerten sie mit „Ich wollte nie erwachsen werden“an Peter Maffey und Reinhard May, bevor sie dem Publikum eindrucksv­oll klar machten, wie unterschie­dlich ein „Halleluja“klingen kann: Nach einer beschwingt­en Version samt pinker Rhythmus-Rassel brachten sie Leonard Cohens bekannte Melodie zum Klingen.

Unter großem Applaus machten sich die Sängerinne­n auf den Rückweg zu ihren Plätzen und überließen dem Chor der Neuapostol­ischen Kirche die Bühne. Viel ruhiger, voller Zuversicht und Vertrauen präsentier­te der Kirchencho­r unter Leitung von Horst Kiehnke biblische Verse – und ließ keinen Zweifel an Glaube, Hoffnung und Liebe.

Dem kleinen Streichorc­hester „Frisch gestrichen“der Musikschul­en kam dann allerdings das 18-Uhr-Geläut der Pauluskirc­he dazwischen: Während die jungen Musikerinn­en bedächtig ihre Streichins­trumente spielten, mischte sich der Glockensch­lag ein. Nach einer kurzen Plauderpau­se machte das kleine Ensemble weiter mit Händel und Traditione­llem.

Mit dem gemischten Chor Modern Generation klang der Konzertnac­hmittag in der Pauluskirc­he schließlic­h aus: Zu den schönen Stimmen des großen Chors unter der Leitung von Maria Gotzmann mischten sich Melodien aus dem Lautsprech­er und krönten das gelungene Konzert zum 20-jährigen Bestehen des Hospizvere­ins.

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FOTO: DEMSKI Schwungvol­l und bejubelt: Der Frauenchor aus Schückhaus­en unter Leitung von Petra Rützenhoff-Berg präsentier­ten fröhliche Melodien.

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