Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Frauengemeinschaft auf Tour in Ründeroth
(büba) Die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) nahm jetzt an der dritten Frauengemeinschaftsmesse des Kreisdekanates Oberberg in Engelskirchen-Ründeroth teil. „Bei Gesprächen und regem Meinungsaustausch, auch über die zurzeit in den Medien verbreitet Aktion Maria 2.0, verging die Zeit wie im Flug“, berichtet Monika Wedekind von der kfd. Zudem wartete noch ein vom Verschönerungsverein organisierter Rundgang durch den Ort.
Der auch als „Perle des Aggertals“bezeichnete Ortsteil Ründeroth liegt rund 40 Kilometer östlich von Köln in einem schmalen Taleinschnitt an der Agger. Die dortige „Alte Zeithstraße“, war die „Autobahn“des Mittelalters in der Region und ein wichtiger Handelsweg von Bonn in Richtung Lüdenscheid. „Über diese Höhen-Verbindungsstraße zogen früher mühsam Ochsen- und Pferdefuhrwerke“, berichtet Monika Wedekind.
Der größte Höhenunterschied musste bei der Querung des Aggertales bei Ründeroth genommen werden, wo eine Furt durch die Agger führte. Die müden Pferde wurden auf einer Seite der Agger in den Stallungen versorgt, während die Händler und Reisenden zu Fuß durch die Furt auf die andere Uferseite gelangten, wo sie mit frischen Pferden ihre Reise fortsetzen konnten. Um diese Stationen herum entstanden weitere Gebäude. Erstmals wurde der Ort Ründeroth 1174 urkundlich erwähnt.
Die noch erhaltenen historischen Gebäude im alten Ortskern erzählen über die Zeit der wechselvollen Geschichte des Ortes, der auch im zweiten Weltkrieg nicht von Zerstörung verschont geblieben war. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde Ründeroth 1975 in die Gemeinde Engelskirchen eingegliedert. Zum Abschluss trafen sich die Hückeswagener Frauen in der katholischen Kirche St. Jakobus, um gemeinsam die Heilige Messe zu feiern. Danach traten sie die Rückreise nach Hückeswagen an.