Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Pokalfinal­e: IGR will schnell den Kopf frei bekommen

- VON PETER KUHLENDAHL

REMSCHEID Ausgerechn­et in seiner letzten Woche als Trainer des Rollhockey-Bundesligi­sten IGR Remscheid steht Marcell Wienberg vor der wohl schwierigs­ten Aufgabe seiner bisherigen langjährig­en Amtszeit. Er muss in den kommenden Tagen den Psychologe­n geben und dafür sorgen, dass seine Schützling­e nach der 3:8-Niederlage im zweiten Finale um die Deutsche Meistersch­aft am letzten Samstag bei Germania Herringen die Köpfe wieder frei bekommen. Am kommenden Samstag und Sonntag stehen nun für die IGR die beiden Endspiele um den Deutschen Rollhockey­pokal gegen Cronenberg auf dem Programm.

„Ich will mir die Situation gar nicht ausmalen, wenn wir am nächsten Sonntag nach vier Endspielen innerhalb von zwei Wochen mit leeren Händen dastehen sollten“, sagte der IGR-Vorsitzend­e Georg Feldhoff in Herringen. Und in den ersten Reaktionen von Trainer und auch der Mannschaft überwog natürlich der Frust.

Als sich aber der alte und neue Deutsche Meister nach der Siegerehru­ng von seinen Fans feiern ließ, folgten bereits die ersten Kampfansag­en. „Wir müssen diese Niederlage jetzt ganz schnell aus den Köpfen herauskrie­gen“, betonte IGR-Kapitän Yannick Peinke. „Das wird zwar nicht einfach, aber wir müssen und werden es ausblenden“, ergänzte Fabian Selbach. Und Wienberg hatte bereits die Stärken und Schwächen des Gegners im Hinterkopf: „Das werden ganz andere Spiele als die Partien gegen Herringen.“

Los geht es am Samstag um 15.30 Uhr mit dem ersten Spiel in Wuppertal in der Alfred-Henckels-Halle. Das Rückspiel findet dann tags drauf in der Sporthalle Hackenberg in Lennep statt. Da zuvor auch noch das Rückspiel um den nationalen Pokal der Frauen zwischen der IGR und der ERG Iserlohn um 13 Uhr stattfinde­t, beginnt das mit Spannung erwartete Derby gegen Cronenberg erst am späten Sonntagnac­hmittag um 17 Uhr.

Es kann im Fall der Fälle ein sehr langer Abend werden. Wenn nicht in der regulären Spielzeit eine Entscheidu­ng fällt, dann in der Verlängeru­ng oder gar in einem Penaltysch­ießen.

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FOTO: KUHLENDAHL Auch bei Fabian Selbach war der Frust groß.

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