Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Firmen-Insolvenzrisiko in NRW besonders groß
DÜSSELDORF (dpa) Die Insolvenzgefahr ist für Unternehmen in Nordrhein-Westfalen größer als in fast allen anderen Bundesländern. Mit 89 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen gehörte das bevölkerungsreichste Bundesland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erneut zu den Spitzenreitern im deutschlandweiten Pleiteranking der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Schlechter schnitt im bundesweiten Vergleich nur noch Berlin ab, mit 95 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen, wie Creditreform am Dienstag mitteilte. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt registrierte die Wirtschaftsauskunftei nur 61 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen. Am geringsten war das Insolvenzrisiko nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei für Unternehmen in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. hatte zum 30. November 2017 seine Reederei Hamburg-Süd verkauft. Dadurch sank der Umsatz der Gruppe 2018 um etwa 4,7 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der Zahlen der Reederei, von Zukäufen und von Wechselkurseffekten seien die Umsatzerlöse um 327 Millionen Euro gestiegen, hieß es. Zahlen zum Ergebnis veröffentlicht das Familienunternehmen traditionell nicht. Zur Oetker-Gruppe zählen neben den Lebensmitteln unter anderem die Getränkesparte, ein Bankhaus und Hotels. Der Lebensmittelbereich, zu dem das Geschäft mit Tiefkühlpizzen, Backmischungen, Puddingpulver und Tiefkühltorten gehört, steuerte fast die Hälfte der Umsätze bei.