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Deutsche U21 vor Duell mit Serbien selbstbewu­sst

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TRIEST (dpa) Das besondere Bundesliga-Duell mit Luka Jovic macht Jonathan Tah kein bisschen nervös. „Ich weiß, was er kann, er weiß auch, was ich kann. Wir haben schon öfter gegeneinan­der gespielt. Es ist ein guter Spieler“, sagte der Kapitän der deutschen U21 über den Stürmer von Eintracht Frankfurt, der im Sommer zu Real Madrid wechseln wird.

Viel wird von Tah abhängen, wenn Deutschlan­ds Nachwuchs-Auswahl am Donnerstag (21 Uhr/ARD) in Triest zum zweiten EM-Spiel gegen Serbien mit Jovic antritt. „Wegen eines Spielers brauchen wir keine Angst zu haben“, sagt Schalkes Suat Serdar. „Wir haben einen Jonathan Tah. Beide sind auf Augenhöhe.“Nach dem 3:1 zum Auftakt gegen Dänemark kann die Mannschaft von Stefan Kuntz mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung EM-Halbfinale machen. Die Serben stehen nach einer 0:2-Niederlage gegen Österreich unter Druck. Das Ergebnis der anderen Partie sei ihm „wurschtega­l“, sagte Kuntz. „Hauptsache, wir haben drei Punkte und sind gut gestartet.“

Tah kommt nun im Duell mit Jovic eine zentrale Rolle zu. „Da muss man wachsam sein, aufpassen, darf ihm nicht so viel Platz lassen“, sagte er über den Torjäger. Der 23-Jährige führt die DFB-Elf bei der EM als Kapitän an und zeigte gegen Dänemark eine starke Leistung. „Er hat eine natürliche Präsenz“, lobte Kuntz. „Die Art und Weise, wie er die Mannschaft führt, nicht nur verbal, sondern auch auf dem Platz, das ist, was sich ein Trainer wünscht.“Mit seiner Rolle zwischen A-Nationalte­am und U21 hat sich Tah längst angefreund­et. Sechsmal spielte er bereits in der A-Mannschaft.

In der U21 ist Tah als Führungssp­ieler angekommen, beurteilte die Leistung der jungen Mannschaft nach dem Auftakterf­olg gegen Dänemark selbstkrit­isch. „Es war ein guter Einstieg, aber wir wissen, dass wir noch mehr können“, sagte er. „Wir können alle noch eine Schippe drauflegen, das werden wir im nächsten Spiel machen.“

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