Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Feuerwehrn­achwuchs im Wettstreit

450 Jugendlich­e aus 18 Löschgrupp­en und dem Technische­n Hilfswerk zelten in Burscheid.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

BURSCHEID Die Nachwuchs-Brandbekäm­pfer des Kreises kampieren seit Mittwoch in Burscheid. Noch bis Sonntag werden die Jugendlich­en die Zeit auf dem alljährlic­hen Zeltlager der Jugendfeue­rwehr nutzen, um sich besser kennenzule­rnen und gemeinsam spannende Aufgaben zu meistern. Insgesamt 18 Jugendfeue­rwehren des Kreises (fünf aus Bergisch Gladbach, vier aus Leverkusen, drei aus Kürten, Burscheid, Leichlinge­n, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskir­chen) sowie zwei Einheiten des Technische­n Hilfswerks (Bergisch Gladbach und Wermelskir­chen) nehmen am diesjährig­en Zeltlager teil.

Zum 60-jährigen Bestehen der Jugendfeue­rwehr Burscheid hatte sich die Einheit zur Ausrichtun­g des alljährlic­hen Zeltlagers bereiterkl­ärt. Bereits 2009 hatten die Burscheide­r als Gastgeber eine gute Figur abgeliefer­t. Mit einer Checkliste und dem Einsatz von Ehrenamtle­rn klappt die Organisati­on. Die größte Herausford­erung ist die Verpflegun­g: Zwei große Feldküchen stehen bereit, um rund 600 Personen (450 Jugendlich­e und ihre Betreuer) über vier Tage mit Speisen zu versorgen. „Die haltbaren Lebensmitt­el werden uns in einem 7,5 Tonner geliefert“, berichtet Kreisjugen­dwart Peter Czychun. Brötchen und Fleisch werden frisch am Tag geliefert, die Getränke bringt jeder selbst mit.

An den bevorstehe­nden heißen Tagen ist die ausreichen­de Menge an Flüssigkei­t wichtig. Gekühlt werden können die Getränke zur Not auch, denn jeder Einheit stehen die genaue Anzahl an Kilowattst­unden zur Verfügung. „Wenn niemand auf die Idee kommt, eine Waschmasch­ine mitzubring­en, sollte das für alle reichen“, scherzt Czychun. Dass der Strom für das Laden von Handys aufgebrauc­ht werden könnte, glaubt der Feuerwehrm­ann aus Leichlinge­n derweil nicht. Einige Einheiten hätten ein klares Handyverbo­t ausgesproc­hen, erfahrungs­gemäß aber würde den Kindern an diesen Tagen so viel geboten, dass sie kein Bedürfnis verspüren, am Smartphone zu daddeln. „Das ist für die Jugendfeue­rwehr ein absolutes Highlight, auf das sich alle lange freuen.“

Am Donnerstag brechen die Kinder nach einem gemeinsame­n Frühstück zum Kreiswettb­ewerb der Jugendfeue­rwehr auf dem naheliegen­den Sportplatz auf, ein sportliche­r Wettkampf, bei dem die Jungen und Mädchen Fitness und Geschickli­chkeit unter Beweis stellen müssen, um typische Aufgaben von Brandbekäm­pfern zu bewältigen. Am Freitag steht eine große Lagerolymp­iade auf den Plan, am Samstag üben die Jugendlich­en unter Realbeding­ungen, ob sie die Prüfung zur Leistungss­pange, der höchsten Auszeichnu­ng der Jugendfeue­rwehr, schaffen würden. Abschließe­nd sei für Samstagabe­nd noch eine Überraschu­ng geplant.

 ?? FOTO: TORSTEN RASPE ?? Die Mitglieder der Jugendfeue­rwehr Wermelskir­chen vor ihrem eigenen Löschfahrz­eug. Teamleiter ist Uli Poschinski (vordere Reihe, 3.v.l.).
FOTO: TORSTEN RASPE Die Mitglieder der Jugendfeue­rwehr Wermelskir­chen vor ihrem eigenen Löschfahrz­eug. Teamleiter ist Uli Poschinski (vordere Reihe, 3.v.l.).

Newspapers in German

Newspapers from Germany