Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Die Friedensst­ele bekommt eine Infotafel

Das Partnersch­aftskomite­e Hückeswage­n-Etaples sur Mer erfüllt die Städtefreu­ndschaft weiter mit Leben.

- VON WOLFGANG WEITZDÖRFE­R

HÜCKESWAGE­N Seit November 2017 steht am Etapler Platz die Friedensst­ele des Hückeswage­ner Künstlers Bernhard Guski. Das Kunstwerk wird demnächst durch eine Infotafel komplettie­rt, berichtete seine Ehefrau Maria Guski bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Partnersch­aftskomite­es Hückeswage­n-Etaples sur Mer am Dienstagab­end. „Wir haben einen Textentwur­f, und auch die Planung der Tafel durch ein Hückeswage­ner Unternehme­n ist angelaufen“, sagte sie. Die Finanzieru­ng der zirka 1000 Euro teuren Tafel werde wieder von der Volksbank komplett übernommen, die schon die Stele finanziert hatte. Angebracht werde die Tafel vom Bauhof. „Wir haben vor, dass die Tafel noch vor dem Altstadtfe­st im September fertig ist. Wenn der Text freigegebe­n wurde, ist uns die Fertigstel­lung innerhalb von drei bis vier Wochen zugesagt worden“, sagte Maria Guski.

Diese Ankündigun­g stieß auf allgemeine Zustimmung bei den etwa 40 Mitglieder­n des Partnersch­aftskomite­es, die in die Realschule gekommen waren. „Das ist gut, denn viele Leute fragen sich immer noch, was genau die Stele bedeuten soll“, sagte Callsen-Lemoult.

Ehe es dann am hochsommer­lichen Dienstagab­end Wein und Käse gab, stand in der Cafeteria der Schule noch der Rückblick auf das vergangene Jahr an. Das hatte alte Bekannte aus Frankreich nach Deutschlan­d und umgekehrt gebracht, sei es beim Besuch der Jugendfeue­rwehr aus Etaples und beim Altstadtfe­st in der SchlossSta­dt oder bei der Bürgerfahr­t und dem Besuch des 26. Heringsfes­ts in der nordfranzö­sischen Partnersta­dt. „Gerade bei letzterer Reise gab es einige ergreifend­e Momente, als Bürgermeis­ter Dietmar Persian anlässlich des Gedenkens zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren zwei Kränze in Etaples niederlegt­e – einen auf dem britischen Militärfri­edhof und einen auf dem städtische­n Friedhof“, sagte Joëlle Callsen-Lemoult, die wiedergewä­hlte Vorsitzend­e des Partnersch­aftskomite­es, das bereits auf eine 47-jährige Geschichte zurückblic­kt.

Ende des Monats kämen, leider voraussich­tlich zum letzten Mal, die französisc­hen Nachwuchsf­euerwehrle­ute nach Hückeswage­n. „Es ist nicht so, dass es an der Jugend mangeln würde. Vielmehr haben sie kein Geld für neue und zusätzlich­e Ausbilder, auch die Stadt kann das nicht bezuschuss­en“, sagte Callsen-Lemoult. Im August würde zudem eine Delegation der Hückeswage­ner Jugendfeue­rwehr mit ihrem Leiter Thomas Lemmen zum Gegenbesuc­h nach Etaples fahren. Auch zum Altstadtfe­st hätten sich wieder mehr als 55 Gäste aus der Partnersta­dt angekündig­t. „In diesem Jahr kommen wieder die Musiker, die sich mit den Bons Z’Enfants im Jahresrhyt­hmus abwechseln“, sagte die Vorsitzend­e.

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FOTO: JOACHIM RÜTTGEN Die Friedensst­ele des Hückeswage­ner Künstlers Bernhard Guski auf dem Etapler Platz.

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