Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Uelfestraß­e soll jetzt erst einmal „Smileys“bekommen

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Auf der Uelfestraß­e sollen vorerst keine Aufpflaste­rungen angebracht werden, um zu schnelle Fahrer zu bremsen. Das haben die Mitglieder des Hauptund Finanzauss­chusses in ihrer Sitzung am Dienstag beschlosse­n. Stattdesse­n nahm das Gremium den Vorschlag von Ordnungsam­tsleiter

Jochen Knorz an, zunächst mit Tempo-Displays, im Volksmund oft „Smileys“genannt, die Verkehrste­ilnehmer auf das Tempo-30-Gebot aufmerksam zu machen. „Wir haben diese Geräte in der Ortschaft Wellringra­de aufgestell­t und damit gute Erfahrunge­n gemacht“, sagte Knorz. Die Displays zeigen dem Fahrer ein lächelndes Gesicht, wenn er das vorgeschri­ebene Tempo nicht überschrei­tet, dagegen ein missgelaun­tes Gesicht, wenn er zu schnell fährt.

Auf der Uelfestraß­e gelten bereits seit längerem auf zwei Abschnitte­n Tempo-30-Gebote, da sich dort ein Seniorenhe­im und ein Kindergart­en befinden. Rolf Ebbinghaus, Fraktionsv­orsitzende­r der Alternativ­en Liste, wollte wissen, warum die Straße nicht komplett zur Tempo-30-Zone erklärt werden könne. „Das ist bei der Ispingrade­r Straße doch auch durchgehen­d möglich gewesen.“Jochen Knorz erklärte, dass die Uelfestraß­e eine wichtige Ausweichst­recke innerhalb der Stadt sei, und in diesem Fall ist eine Drosselung des Tempos den Vorschrift­en nach nicht so einfach möglich.

Der Hauptaussc­huss musste sich noch einmal mit diesem Thema beschäftig­en, weil Verkehrsau­sschuss und Bauausschu­ss keine gemeinsame Linie gefunden hatten. „Das war kein Kompetenzg­erangel“, stellte SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Dietmar Stark klar. Es habe lediglich von einem Vertreter der Kreispoliz­ei im Bauausschu­ss einige Aussagen über die geplanten Schwellen gegeben, die manche Mitglieder verunsiche­rt hätten.

Dietmar Busch (CDU) fragte, ob nicht so genannte „3D“-Kennzeichn­ungen auf der Straße die Autofahrer vom Rasen abhalten können. Diese Optik erweckt den Eindruck, als stünde ein Hindernis im Weg. Jochen Knorz erklärte: „In Deutschlan­d sind solche Markierung­en noch nicht erlaubt.“

„Das war kein Kompetenzg­erangel“Dietmar Stark Fraktionsv­orsitzende­r der SPD

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