Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Am Wochenende wird es wieder heiß
Auf bis zu 35 Grad können die Temperaturen in NRW steigen. Am Sonntag drohen Gewitter.
DÜSSELDORF (RP/dpa) 38 Grad sollen es zwar nicht mehr werden. Aber immerhin auf bis zu 35 Grad sollen die Temperaturen am Samstag und Sonntag klettern, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Am Sonntagnachmittag soll es aber vereinzelt Schauer und Gewitter geben, diese halten sich jedoch nicht lange. Ab Montag wird es kühler und wechselhafter, in der Fläche sind aber keine Niederschläge zu erwarten.
Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor fast 140 Jahren war es im Juni so warm wie in den vergangenen Tagen und Wochen. Und bis zu 39 Grad kann es auch am Wochenende in Ostdeutschland heiß werden – damit sind nach Einschätzung des DWD erneut rekordverdächtige Werte möglich. Derweil ist in Frankreich der Allzeit-Temperaturrekord schon am Freitag gekippt – mit mehr als 45 Grad in mehreren südfranzösischen Orten. In Spanien forderte die Hitzewelle die ersten Todesopfer. Ein 17 Jahre alter Landarbeiter sei nach einem Hitzschlag bei der Ernte in der Provinz Córdoba im Süden gestorben, berichteten örtliche Medien.
Im Juni herrschte nun erneut Regenmangel, erklärte der DWD. Es wurden nur 64 Prozent des Solls an Niederschlag erreicht. In den Städten Löhne und Bad Oeynhausen sowie in den Gemeinden Hüllhorst und Hille gilt in Ostwestfalen bis auf Weiteres eine Verordnung, die es verbietet, mit Trinkwasser aus der öffentlichen Versorgung Rasenflächen zu sprengen oder Privatpools zu befüllen. 120.000 Menschen sind davon betroffen. Bei Verstößen gegen die seit Mittwoch geltende Verordnung drohen Bußgelder von bis zu 1000 Euro.
Das NRW-Umweltministerium fordert deshalb dazu auf, sorgsam mit Wasser umzugehen. Die Verhaltensregeln der Kommunen mit Versorgungsengpässen müssten ernst genommen und beachtet werden. Gleichwohl sei die Trinkwasserversorgung auch an heißen Tagen gesichert, die Talsperren seien nach dem feuchten Winterhalbjahr noch ausreichend gefüllt. Das bestätigt Ilona Weyer vom Wupperverband, der drei Trinkwassertalsperren betreibt.