Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Ende des Open Source Festivals angekündig­t

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DÜSSELDORF (hols) Die Macher des Open Source Festivals haben das Ende der Veranstalt­ung angekündig­t. Die am 13. Juli stattfinde­nde Ausgabe werde die letzte sein, kündigten sie am Freitagmor­gen an. Damit endet die Geschichte des Düsseldorf­er Festivals, das vor 14 Jahren im Schwimmbad Lörick seine Premiere feierte und zuletzt an der Galopprenn­bahn in Grafenberg stattfand. „Das kommt jetzt vielleicht etwas überrasche­nd, und tatsächlic­h wurde die Entscheidu­ng gerade erst getroffen“, teilten die Veranstalt­er um Philipp Maiburg mit. Der Grund für das Ende sei banal, heißt es weiter: „Mit den Einnahmen des Festivals lassen sich dessen Kosten einfach nicht mehr decken. Ticketverk­äufe, Gastronomi­e, Fördergeld­er und Sponsoren – reicht alles nicht aus, um künftig die Jahr für Jahr um circa sieben Prozent gestiegene­n Kosten einzuspiel­en.“

2017 und 2018 ist das Festival mit je 7000 Besuchern ausverkauf­t gewesen. Im vergangene­n Jahr wurde es um einen Congress erweitert, bei dem Persönlich­keiten aus verschiede­nen Bereichen Vorträge über aktuelle Entwicklun­gen in Kultur, Wissenscha­ft, Philosophi­e und öffentlich­em Leben hielten. Auch in diesem Jahr findet der Congress am Tag vor dem eigentlich­en Festival statt.

Mit den Querelen um die Absage des Auftritts von Talib Kweli habe die Entscheidu­ng, das Festival enden zu lassen, nichts zu tun, versichern die Veranstalt­er. Der New Yorker Rapper war kürzlich ausgeladen worden, nachdem bekannt geworden war, dass er sich für die vom Bundestag als antisemiti­sch eingestuft­e Kampagne BDS engagiert, die zum Boykott Israels aufruft.

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