Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Team Phoenix siegt beim 24-Stunden-Rennen
Zum fünften Mal gewann das deutsch-belgische Fahrer-Quartett mit Audi auf dem Nürburgring.
(aw) Die beiden Nordschleifen-Spezies Pierre Kaffer und Frank Stippler sowie die Belgier Dries Vanthoor und Frederic Vervisch hatten nach einer komplett fehlerfreien Vorstellung beim ADAC Total 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im R8 LMS nach 157 Runden und 3984,346 Kilometern eine Runde Vorsprung auf ein Porsche-Quartett mit Earl Bamber, Michael Christensen, Kevin Estre und Laurens Vanthoor im 911 GT3-R.
Das Porsche-Werksteam, das das Rennen an der Spitze insgesamt 105 Runden und mehr als 13 Stunden dominiert hatte, verlor den scheinbar sicheren Sieg drei Stunden vor Rennende aufgrund einer Zeitstrafe von 5:32 Minuten wegen einer deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung (172 statt 120 km/h) in einer wegen eines Unfalls neutralisierten Zone und bei doppelt geschwenkten gelben Flaggen.
Endgültig entschieden wurde das Rennen aber erst in der vorletzten Runde, als sich der nur um wenige Sekunden hinter dem Audi zurückliegende Werks-Porsche mit einen schleichenden Plattfuß ins Ziel rettete. Den letzten Podiumsplatz sicherten sich Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz im Mercedes-AMG als Dritte.
Eine beachtliche Premiere feierte Fabian Vettel, der Bruder des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel. Der Heppenheimer belegte im Mercedes-AMG GT3 bei seinem allerersten 24-Stunden-Rennen einen starken siebten Gesamtrang (zwei Runden Rückstand) unter insgesamt 155 gestarteten Fahrzeugen. Für ihn die „extremste und tollste Erfahrung“, die er je machen durfte.