Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
„Klein-Jenny vom Dorf“will es wissen
Die Wermelskirchenerin Sängerin Jenny Rizzo nimmt an der diesjährigen Staffel der TV-Casting-Show „The Voice of Germany“teil. Am Donnerstag entscheidet sich in der „Blind Audition“, ob die 33-Jährige weiterkommt.
Sängerin Jenny Rizzo nimmt an „The Voice of Germany“teil. Am Donnerstag entscheidet sich, ob die 33-Jährige weiter kommt.
WERMELSKIRCHEN Am kommenden Donnerstag, 26. September, ab 20.15 Uhr dürfen die Fans aus der Region mitfiebern: Dann zeigt sich, ob zumindest einer der vier Jury-Mitglieder seinen Buzzer für Jenny Rizzo drückt und sich damit sein Stuhl in Richtung der Wermelskirchener Sängerin dreht. Die 33-Jährige nimmt an der nunmehr neunten Staffel der Pro7/Sat1-Casting-TVShow „The Voice of Germany“teil – in der anstehenden vierten von insgesamt sechs Blind Auditions, bei der die Jury-Mitglieder Mark Forster, Sido, Rea Garvey und Alice Merton die Sängerinnen und Sänger erst einmal nicht sehen, sondern nur hören, geht es für Jenny Rizzo um das Weiterkommen.
Drehen sich mehr als ein Jury-Mitglied um, kann sie sich ihren Coach für den Rest der Staffel sogar aussuchen. Jenny Rizzo, die in Hückeswagen aufgewachsen ist, in Wermelskirchen lebt und italienische Wurzeln hat, ist damit die zweite Sängerin, die bei „The Voice“die Wermelskirchener Fahne hoch hält: In 2013 landete Judith Dubowy, Künstlername: Judith van Hel, die inzwischen in Berlin lebt, auf dem dritten Platz des „The Voice“-Finales.
„Ich habe mich gar nicht angemeldet, sondern mein Mann und sein Kumpel. Als ich dann irgendwann die E-Mail mit der Einladung zu ‚The Voice‘ bekam, war ich völlig perplex“, erzählt Jenny Rizzo im Gespräch mit unserer Redaktion: „Jetzt will ich wissen, wie weit
es ,Klein-Jenny vom Dorf’’ schaffen kann.“Wer einmal Blut geleckt habe, werde zum Vampir, sagt Jenny Rizzo mit einem Lachen: Ich singe seit seinem elften Lebensjahr. Musik und das Singen waren und sind meine größte Leidenschaft – das wird sich durch TVOG nicht ändern.“
Überzeugt fügt die verheiratete Mutter einer zweieinhalbjährigen Tochter an: „Diese TV-Präsenz ist eine Riesen-Erfahrung für mich. Und bringt hoffentlich Hoffnung in eigener Sache.“Denn Jenny Rizzo, die unter anderem zur letzten Besetzung der inzwischen aufgelösten Erfolgs-Coverband „Jokebox“um Frontmann Ralf Becker gehörte, möchte in Zukunft mehr und mehr „ihre eigenen Geschichten erzählen“, wie sie ausblickt: „Seit einem Jahr schreibe ich meine eigenen Songs, habe dazu eigens Klavierspielen gelernt.“Aber Cover-Songs schließe sie natürlich nicht generell aus. Die sind bei „The Voice“erst einmal auch gefragt. So wird Jenny Rizzo am kommenden Donnerstag die Hit-Ballade „Always“der US-Rocker von „Bon Jovi“singen. „Allerdings in einer ganz eigenen, überraschenden Interpretation“, kündigt Jenny Rizzo an.
Ihre Gesangskarriere sei geprägt von Idolen unterschiedlichster Genres: Die 33-Jährige, die halbtags als kaufmännische Angestellte arbeitet, nennt Celine Dion, Alicia Keys, Whitney Houston und Prince aber ebenso Nirvana oder Foo Fighters. „Der Bogen reicht da von Soul über Rock zu R‘n‘B und auch Jazz-Sängerinnen wie Etta James – mich packt, was Gänsehaut macht“, sagt Sängerin Jenny Rizzo: „Techno oder Schlager sind nicht so mein Ding.“
Um in den „Blind Auditions“und damit in einer TV-Ausstrahlung zu sein, mussten die Teilnehmer bereits eine Vorauswahl (Scouting-Tour) überstehen. „Es herrscht ein unfassbares hohes Niveau. Ich bin dankbar, dabei sein zu dürfen“, stellt Jenny Rizzo im Gespräch mit dieser Redaktion fest. Bei „The Voice“handele es sich um die einzige Casting-TV-Show, bei der niemand „zur Schnecke gemacht“werde: „So ein Dieter Bohlen hat zum Teil wenig respektvolle Argumentationen.“