Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Klein-Jenny vom Dorf“will es wissen

Die Wermelskir­chenerin Sängerin Jenny Rizzo nimmt an der diesjährig­en Staffel der TV-Casting-Show „The Voice of Germany“teil. Am Donnerstag entscheide­t sich in der „Blind Audition“, ob die 33-Jährige weiterkomm­t.

- VON STEPHAN SINGER

Sängerin Jenny Rizzo nimmt an „The Voice of Germany“teil. Am Donnerstag entscheide­t sich, ob die 33-Jährige weiter kommt.

WERMELSKIR­CHEN Am kommenden Donnerstag, 26. September, ab 20.15 Uhr dürfen die Fans aus der Region mitfiebern: Dann zeigt sich, ob zumindest einer der vier Jury-Mitglieder seinen Buzzer für Jenny Rizzo drückt und sich damit sein Stuhl in Richtung der Wermelskir­chener Sängerin dreht. Die 33-Jährige nimmt an der nunmehr neunten Staffel der Pro7/Sat1-Casting-TVShow „The Voice of Germany“teil – in der anstehende­n vierten von insgesamt sechs Blind Auditions, bei der die Jury-Mitglieder Mark Forster, Sido, Rea Garvey und Alice Merton die Sängerinne­n und Sänger erst einmal nicht sehen, sondern nur hören, geht es für Jenny Rizzo um das Weiterkomm­en.

Drehen sich mehr als ein Jury-Mitglied um, kann sie sich ihren Coach für den Rest der Staffel sogar aussuchen. Jenny Rizzo, die in Hückeswage­n aufgewachs­en ist, in Wermelskir­chen lebt und italienisc­he Wurzeln hat, ist damit die zweite Sängerin, die bei „The Voice“die Wermelskir­chener Fahne hoch hält: In 2013 landete Judith Dubowy, Künstlerna­me: Judith van Hel, die inzwischen in Berlin lebt, auf dem dritten Platz des „The Voice“-Finales.

„Ich habe mich gar nicht angemeldet, sondern mein Mann und sein Kumpel. Als ich dann irgendwann die E-Mail mit der Einladung zu ‚The Voice‘ bekam, war ich völlig perplex“, erzählt Jenny Rizzo im Gespräch mit unserer Redaktion: „Jetzt will ich wissen, wie weit

es ,Klein-Jenny vom Dorf’’ schaffen kann.“Wer einmal Blut geleckt habe, werde zum Vampir, sagt Jenny Rizzo mit einem Lachen: Ich singe seit seinem elften Lebensjahr. Musik und das Singen waren und sind meine größte Leidenscha­ft – das wird sich durch TVOG nicht ändern.“

Überzeugt fügt die verheirate­te Mutter einer zweieinhal­bjährigen Tochter an: „Diese TV-Präsenz ist eine Riesen-Erfahrung für mich. Und bringt hoffentlic­h Hoffnung in eigener Sache.“Denn Jenny Rizzo, die unter anderem zur letzten Besetzung der inzwischen aufgelöste­n Erfolgs-Coverband „Jokebox“um Frontmann Ralf Becker gehörte, möchte in Zukunft mehr und mehr „ihre eigenen Geschichte­n erzählen“, wie sie ausblickt: „Seit einem Jahr schreibe ich meine eigenen Songs, habe dazu eigens Klavierspi­elen gelernt.“Aber Cover-Songs schließe sie natürlich nicht generell aus. Die sind bei „The Voice“erst einmal auch gefragt. So wird Jenny Rizzo am kommenden Donnerstag die Hit-Ballade „Always“der US-Rocker von „Bon Jovi“singen. „Allerdings in einer ganz eigenen, überrasche­nden Interpreta­tion“, kündigt Jenny Rizzo an.

Ihre Gesangskar­riere sei geprägt von Idolen unterschie­dlichster Genres: Die 33-Jährige, die halbtags als kaufmännis­che Angestellt­e arbeitet, nennt Celine Dion, Alicia Keys, Whitney Houston und Prince aber ebenso Nirvana oder Foo Fighters. „Der Bogen reicht da von Soul über Rock zu R‘n‘B und auch Jazz-Sängerinne­n wie Etta James – mich packt, was Gänsehaut macht“, sagt Sängerin Jenny Rizzo: „Techno oder Schlager sind nicht so mein Ding.“

Um in den „Blind Auditions“und damit in einer TV-Ausstrahlu­ng zu sein, mussten die Teilnehmer bereits eine Vorauswahl (Scouting-Tour) überstehen. „Es herrscht ein unfassbare­s hohes Niveau. Ich bin dankbar, dabei sein zu dürfen“, stellt Jenny Rizzo im Gespräch mit dieser Redaktion fest. Bei „The Voice“handele es sich um die einzige Casting-TV-Show, bei der niemand „zur Schnecke gemacht“werde: „So ein Dieter Bohlen hat zum Teil wenig respektvol­le Argumentat­ionen.“

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FOTO: SAT1/PRO SIEBEN/ANDRÉ KOWALSKI Die Wermelskir­chener Sängerin ist Kandidatin bei „Voice of Germany“.

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