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2200 neue Autos für Nordrhein-Westfalens Polizei

- VON CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER

DÜSSELDORF Für rund 116 Millionen Euro bekommt die nordrhein-westfälisc­he Polizei einen neuen Fuhrpark. Bei den neuen Autos handelt es sich um die Modelle Ford S-Max (Van) und Mercedes-Benz Vito (Kleinbus). Bis Mitte kommenden Jahres sollen die neuen 2200 Fahrzeuge nach und nach die alten BMWs (318 Touring) ersetzen. Die ersten neuen Autos sollen die Polizeiprä­sidien in Duisburg und im Märkischen Kreis bekommen.

Mit den neuen Streifenwa­gen seien die Polizisten angemessen ausgestatt­et, sagte NRW-Innenminis­ter Herbert Reul (CDU). Man habe sich diesmal für zwei Modelle entschiede­n, weil es den einen perfekten Streifenwa­gen nicht gebe, sagte Reul. Polizisten in der Stadt stellten andere Ansprüche an einen Dienstwage­n als ihre Kollegen auf dem Land. „Deshalb sind wir bei der Wahl des Fahrzeugs diesen neuen Weg gegangen und haben zwei Typen gekauft, die sich gegenseiti­g ergänzen“, erklärte der Innenminis­ter.

Die neuen Fahrzeuge, die anders als die Vorgänger-BMWs gekauft und nicht geleast worden sind, ließen lange auf sich warten. Fast zweieinhal­b Jahre benötigten die Hersteller, um alle Forderunge­n der Polizei an die Autos zu erfüllen. Insbesonde­re die Unterbring­ung der umfangreic­hen polizeilic­hen Ausrüstung in den Fahrzeugen bereitete Probleme. So musste Platz gefunden werden für die neuen Helme und Maschinenp­istolen, die immer mit an Bord sein müssen. Von den 2200 neuen Streifenwa­gen entfällt ein Drittel auf den Ford S-Max, ein weiteres Drittel auf den Mercedes Vito. Beim restlichen Drittel können die 47 Kreispoliz­eibehörden in NRW selber entscheide­n, welches der beiden neuen Fahrzeuge vor Ort genutzt werden soll. „Wir lassen die Polizisten selbst wählen, was sie für einen Wagen haben wollen“, so Reul. Beim BMW war das offenbar nicht der Fall gewesen. Dieser wurde von vielen Polizisten als zu klein kritisiert.

Parallel zu den rund 2200 neuen Streifenwa­gen erhält die Polizei in NRW in den kommenden drei Jahren zudem rund 900 neue Zivilfahrz­euge. Dabei ist eine besonders große Typenvielf­allt vorgesehen, um die Zivilfahrz­euge der Polizei nicht sofort erkennbar zu machen. „Es ist gut, dass auch der zivile Fahrzeugpa­rk, der vor allem von der Kripo genutzt wird, in den nächsten Jahren runderneue­rt wird, damit die Polizei in allen Arbeitsber­eichen über gute Autos verfügt, die dem aktuellen Stand der Technik entspreche­n“, sagte Michael Mertens, NRW-Vorsitzend­er der Gewerkscha­ft der Polizei.

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FOTO: ROLF VENNENBERN­D/DPA Innenminis­ter Reul hat am Montag in Düsseldorf die neuen Streifenwa­gen der nordrhein-westfälisc­hen Polizei vorgestell­t.

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