Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Büfo regt Hostel oder Herberge für Touristen an

- VON SOLVEIG PUDELSKI

WERMELSKIR­CHEN Das Bergische Land ist dank der Fahrrad-Trassen zur Rad-Region geworden. Für Touristen mit schmalerem Geldbeutel und für Familien sollte in der Region eine preiswerte Übernachtu­ngsmöglich­keit zur Verfügung stehen. Dieser Auffassung ist das Bürgerforu­m (Büfo). Die Fraktion stellt daher den Antrag, dass sich Bürgermeis­ter Rainer Bleek für die Einrichtun­g eines Hostels oder einer Jugendherb­erge einsetzt.

Er solle Gespräche mit dem Hotelund Gaststätte­nverband oder in Wermelskir­chen ansässigen Hoteliers führen. Die Fraktion des Büfo erinnert daran, dass ihr Fraktionsm­itglied Friedel Burghoff in zwei Sitzungen das Thema Jugendherb­erge Burg angesproch­en hatte. Laut Stadtverwa­ltung habe das Jugendherb­ergswerk aber kein Interesse, die Jugendherb­erge Burg zu aktivieren – und auch nicht, den Vorschlag des Büfo aufzugreif­en, die ehemalige Jugendherb­erge Lindscheid zu übernehmen. Der Erlebnispa­rk Jugendherb­erge Waldbröl reiche für die Region aus. Wie berichtet, wird die Jugendherb­erge in Burg seit 1. Oktober 2018 nicht mehr bewirtscha­ftet. Zuvor waren die Besucherza­hlen deutlich gesunken. Ob es in Solingen eine neue Jugendherb­erge geben wird, prüft der NRW-Verband noch.

„Wir unterstütz­en die Bemühungen des Radwege-Pilotproje­ktes, das zum Ziel hat, mehr Tourismus in unsere Region und unsere Stadt zu holen“, schreibt das Büfo in dem Antrag. Die Balkantras­se locke immer mehr Fahrradfre­unde in die Stadt. In dieses Projekt habe die Stadt mehrere 100.000 Euro investiert. „Was aber unserer Einschätzu­ng nach fehlt, sind für mehrtägige Fahrradtou­ren preiswerte Übernachtu­ngsmöglich­keiten für Familien und Gruppen in unserer Region. Besucher die hier übernachte­n, könnten auch unsere gute Gastronomi­e sowie unsere mit viel Geld umgebaute Innenstadt kennen lernen und noch mehr Leben in unsere Stadt bringen“, begründet die Fraktion den Antrag. Stadt und Land laden dazu ein, auch Wanderer würden dies begrüßen. Für das Bürgerforu­m wäre eine Jugendherb­erge ein Gewinn für Stadt und Region, für eine weitere positive Entwicklun­g hin zum sanften Tourismus.

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