Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Förderantrag zum Dorfpark wird nächstes Jahr gestellt
DABRINGHAUSEN Der Antrag der CDU, den Dorfpark Dabringhausen und den neuen Jugendtreffpunkt mit Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm aufzuwerten, wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr (StuV) konträr diskutiert. Am Ende setzten sich aber CDU und WNKUWG durch, dass im nächsten Jahr ein Antrag auf Zuschüsse aus dem Landesprogramm gestellt werden sollte.
Die SPD bezeichnete den
Vorstoß, den „Park aufzumotzen“, als übertrieben, es gebe wichtigere Themen. Fraktionsvorsitzender Jochen Bilstein unterstellte den Christdemokraten „wahlkampftaktische Absichten“. Im Umfeld gebe es so viel parkähnliches Grün, dass es reiche, den Dorfpark instandzuhalten. „Wir sollten das Geld lieber in den Jugendfreizeitpark investieren“, appellierte er. Auch Grünen-Fraktionsvorsitzender Stefan Janosi meinte, dass es wichtigere Baustellen in Dhünn gebe und dass die Grünen nur einer Aufwertung des Jugendtreffs zustimmen würden.
Wie berichtet, sieht die CDU Chancen, dass Wermelskirchen Geld aus dem Fördertopf erhält, mit dem kleinere Projekte bis 250.000 Euro in Dörfer finanziell vom Land unterstützt werden. Dem Antrag fügte sie eine Liste möglicher Aufwertungselemente bei, mit denen die Aufenthaltsqualität verbessert und neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen werden sollen.
Mit dem zweiten Antrag will die CDU eine Aufwertung des an den Dorfpark angrenzenden neuen Jugendtreffpunkts auf der Fläche eines Parkplatzes anstoßen. Dort wird zurzeit noch improvisiert. Mit Fördermitteln könnte eine stabile Holzhütte, Sitz- und Spielgelegenheiten finanziert werden. Thomas Marner, Technischer Beigeordneter, erklärte, dass die Stadt bei der Finanzierung immer einen Eigenanteil aufbringen müsse. „Diesen muss die Politik beschließen.“Er warnte jedoch vor einem Schnellschuss, sondern empfahl einen ausgearbeiteten Förderantrag.
Nach der Kritik stellte Christian Klicki (CDU) klar, dass diese Auflistung nur mögliche Optionen seien und man nicht davon ausgehe, dass alles umgesetzt werden könne. Vor der Antragstellung müsse eine Ausarbeitung und eine Bürgerbeteiligung erfolgen. Bürgermeister Rainer Bleek berichtete, dass er dem Zukunftsausschuss vorgeschlagen habe, sich um das Thema „Belebung der Ortsteile und bessere Infrastruktur für Dabringhausen und Dhünn“zu kümmern.
„Wir sollten das Geld lieber in den Jugendfreizeitpark investieren“Jochen Bilstein SPD-Fraktionsvorsitzender