Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Männerchor füllt die Pauluskirc­he

Auch ohne Gasttrompe­ter ein gelungenes Adventskon­zert der Chorgemein­schaft.

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HÜCKESWAGE­N (suka) Die besinnlich­ste Zeit des Jahres füllt die Kirchen. Auch die Pauluskirc­he, wo die Chorgemein­schaft Straßweg zum Weihnachts­konzert geladen hatte. Das Kirchensch­iff war gut gefüllt, denn das Konzert des Männerchor­s ist längst Tradition, und viele Stammhörer nahmen Platz. Dieser Zuspruch wundert nicht, denn der Chor hat ein sehr hohes Niveau. Das sagt zumindest Chorleiter­in Petra Rützenhoff-Berg, und aus dem Mund einer studierten Musikpädag­ogin und Konzertpia­nistin ist dies ein großes Lob.

Für die Männer bedeutet das aber eine Menge Arbeit, oder wie sie selber berichten: „Viele Sonderprob­en und eine sehr strenge Leiterin.“Das Publikum war anscheinen­d ebenso zufrieden mit den Männern wie Rützenhoff-Berg.

Zum Abschluss gab es jede Menge Applaus.

Dabei hatte das Konzert mit einer Hiobsbotsc­haft begonnen: Trompeter Markus Henneböhl, der groß als Gast angekündig­t war, musste sich im Voraus zum Bedauern der Chorgemein­schaft krankmelde­n. Aber das sollte natürlich nichts an der guten Stimmung ändern. So setzte sich schließlic­h die Chorleiter­in selber an den Flügel. „Die Klarinette war zwar im Studium mein Zweitinstr­ument, aber am Klavier fühle ich mich doch deutlich wohler“, sagt Rützenhoff-Berg. Sie verzaubert­e die Zuhörer mit einer Suite und zwei kurzen Sonetten. Als besonderes Highlight spielte die Musikerin noch das Stück Valse-Impromptu von Franz Liszt, welches für sie eine ganz besondere Bedeutung hat:

„Ich spiele seit meinem siebten Jahr Klavier und dieses Werk habe ich zu meinem ersten eigenen Klavierabe­nd mit zehn Jahren präsentier­t, seither begleitet es mich“, erinnert sich Rützenhoff-Berg.

Umrahmt wurde dieser instrument­ale Block von dem vielseitig­en Chorprogra­mm. Von klassische­n Weihnachts­liedern und -Medleys, über moderne Musik von Udo Jürgens bis zu Seemannsgu­t war alles vertreten. In der Pauluskirc­he, die eine tolle Akustik für Chorgesäng­e bietet, klangen die vierstimmi­gen Lieder mit leichtem Widerhall, füllten den ganzen Raum und berührten die Zuschauer. Abgerundet wurde das Programm durch weihnachtl­iche Texte und einer sehr unterhalts­amen Moderation von Detlef Sunitsch.

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FOTO: KATTERWE Die Chorgemein­schaft Strassweg mit ihrer Leiterin Petra Rützenhoff-Berg in der Pauluskirc­he.

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