Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Nettekoven findet Idee eines „Deutschlan­djahres“gut

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RADEVORMWA­LD (s-g) Nach dem Werkstattg­espräch der CDU über die Einführung einer Dienstpfli­cht zeigt sich der Landtagsab­geordnete für Remscheid und Radevormwa­ld, Jens-Peter Nettekoven, zufrieden. „Viele Menschen leben in Deutschlan­d und sehen unseren Wohlstand als eine Form der Selbstvers­tändlichke­it. Es schadet nicht, wenn man der Gesellscha­ft und unserem Land etwas zurückgibt. Auf unserem vergangene­n Bundespart­eitag in Leipzig

hat man versucht, uns das ‚C‘ in unserer Partei streitig zu machen. Aber genau mit der Einführung eines ‚Deutschlan­djahres‘ zeigen wir, wofür wir als Partei stehen – Dankbarkei­t, Chancen und christlich­e Nächstenli­ebe.“

Der 41-jährige Landtagsab­geordnete ist selber Berufssold­at und Befürworte­r der Wehrpflich­t, die er selber noch ableistete. „Der Ausspruch ‚Wir dienen Deutschlan­d‘ war zur damaligen Zeit noch tiefer verankert, als er heute ist. Ich bin ganz bei der Aussage unserer Parteivors­itzenden, dass man ein verpflicht­endes Jahr auch als Chancenjah­r betrachten kann. Zudem erreichen wir viele Gruppen der Gesellscha­ft nicht mehr. Wir als christlich­e Partei wollen Menschen aller Einkommens­und Bildungssc­hichten integriere­n. Die Einführung solch eines Jahres führt wieder zu mehr Solidaritä­t. Die CDU soll zeigen: Wichtig ist das Miteinande­r und nicht, wo man herkommt.“

Die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r hatte mit Parteimitg­liedern, Experten der Bundeswehr, Verbänden, Vereinen und Vertretern über die Einführung einer Dienstpfli­cht. „Jeder Mensch soll über die Sinnhaftig­keit der eigenen Tätigkeit nachdenken“, erklärte sie.

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FOTO: JÜMO (ARCHIV) Jens-Peter Nettekoven ist CDU-Landtagsab­geordneter.

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