Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
„Zweite“siegt im Vereinsduell
Handball-Bezirksliga: Der HC BSdL II besiegt die eigene „Erste“mit 27:25. Noch klarer gewinnt der LTV in Langenfeld.
HC BSdL II – HC BSdL 27:25 (14:10). Ein emotionales Bruderduell, das erste dieser Art, fand einen verdienten Sieger. Da waren sich alle Beteiligten einig. „Die ‚Zweite‘ war geiler auf den Sieg“, konstatierte „Teddy“Ante am Ende enttäuscht. Der Trainer der „Soldaten“-Erste ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht, sprach von einer „katastrophalen Leistung“und einem Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze: „Das tut weh. Wir müssen sehen, dass wir uns in die Weihnachtspause retten“, sagte Ante.
Auf der anderen Seite war Dietmar Pistohl, in der vergangenen Saison noch für die 1. Mannschaft verantwortlich, voll des Lobes. Vor allem für Keeper Michael Kohler: „Er hat viele Freie weggenommen.“Voll überzeugen konnte sein Team in Halbzeit eins, als man auf 5:2 (8.) und 13:7 (26.) davonzog. Dann genehmigten sich die „Gastgeber“aber erneut ihre obligatorische Schaffenspause nach dem Seitenwechsel, was die „Gäste“nutzten und das Spiel drehten (19:18, 41.).
Bis zum 24:24 (54.) war alles möglich. Doch dann machten Cristian Sygulla und Dominik Förster mit Toren sowie Max Schmidt mit einem vergebenen Siebenmeter für die „Zweite“alles klar.
HC-II-Tore: Sonneborn (6), D. Förster (5), Heppner (5/1), Sirrenberg, Smolka (je 3), R. Schmidt, T. Förster (je 2), Sygulla (1).
HC-Tore: M. Schmidt (6/2), Hädrich (5), Geisler, Bersau (je 4), Hallmann (3), Michel (2), Söhnchen (1).
SG Langenfeld III – Lüttringhausener TV 22:32 (15:14). Eine vor allem in der zweiten Halbzeit solide Leistung bescherte dem Lüttringhausener TV einen verdienten Sieg. „Unsere Umstellungen in der Abwehr zur
Pause haben gegriffen“, sagte Trainer Constantin Patrascu. War beim Gastgeber anfänglich noch zu viel über den Kreisläufer gelaufen, so verbaute der LTV die Anspielwege zunehmend immer besser. „Der
SG II ist 16 Minuten kein Tor gelungen“, stellte Patrascu heraus. Seine Jungs trafen hingegen regelmäßig. Da konnte man es sich leisten, immer mal wieder die Zügel schleifen zu lassen.
LTV-Tore: Schirrmacher (7), Kirchhoff (6), Tietz, Kappenstein (je 5), Hackländer (3), Ranke, Eigemann (je 2), Müller (2/2).
HC Wermelskirchen II – Bergischer HC IV 27:29 (11:11). Der Coup, den Sohn von Co-Trainer Jörg Jaschinski mit einem Zweitspielrecht auszustatten, hätte fast gegriffen. Aber eben auch nur fast. Der in Bayern lebende Allrounder Daniel Jaschinski verstärkte den HC Wermelskirchen II, traf sechsmal und zeigte ein prima Leistung. „In den entscheidenden Phasen hat uns die Cleverness gefehlt“, betonte Trainer Uwe Kaplan. Trotzdem wirft er die Flinte im Kampf um den Klassenerhalt nicht ins Korn: „In der Rückrunde sind wir ein Stück weiter.“
HCW II-Tore: Wirths (12/1), Jaschinski (6/2), Halbach, Becker, Jennrich (je 2), Beerkotte, Wittmann, Tebling (je 1).
HSG Bergische Panther IV – TSV Aufderhöhe III 28:20 (13:12). Geschafft! Die „Vierte“der Bergischen Panther fuhr den ersten Saisonsieg ein und schöpfte im Kampf um den Klassenerhalt neuen Mut. „Jetzt sind es nur noch zwei Punkte zum ersten Nicht-Abstiegsplatz“, sagte Trainer Jochen Lorenz. Fabian Schneider, Torhüter der „Dritten“, half aus und hielt klasse. Vorne sorgten Mark Grasekamp und Arne Cromm für die nötige Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Entscheidend war die Phase nach der Pause, als die Gastgeber mit einem 7:0-Lauf davonzogen.
HSG IV-Tore: Grasekamp (9), Cromm (5), Schwamberger (4), Magnus (3), Hain, Schäfer (je 2), Hein, Bebermeier, Theisen (je 1).