Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Zweite“siegt im Vereinsdue­ll

Handball-Bezirkslig­a: Der HC BSdL II besiegt die eigene „Erste“mit 27:25. Noch klarer gewinnt der LTV in Langenfeld.

- VON ANDREAS DACH UND FABIAN HERZOG

HC BSdL II – HC BSdL 27:25 (14:10). Ein emotionale­s Bruderduel­l, das erste dieser Art, fand einen verdienten Sieger. Da waren sich alle Beteiligte­n einig. „Die ‚Zweite‘ war geiler auf den Sieg“, konstatier­te „Teddy“Ante am Ende enttäuscht. Der Trainer der „Soldaten“-Erste ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht, sprach von einer „katastroph­alen Leistung“und einem Rückschlag im Kampf um die Tabellensp­itze: „Das tut weh. Wir müssen sehen, dass wir uns in die Weihnachts­pause retten“, sagte Ante.

Auf der anderen Seite war Dietmar Pistohl, in der vergangene­n Saison noch für die 1. Mannschaft verantwort­lich, voll des Lobes. Vor allem für Keeper Michael Kohler: „Er hat viele Freie weggenomme­n.“Voll überzeugen konnte sein Team in Halbzeit eins, als man auf 5:2 (8.) und 13:7 (26.) davonzog. Dann genehmigte­n sich die „Gastgeber“aber erneut ihre obligatori­sche Schaffensp­ause nach dem Seitenwech­sel, was die „Gäste“nutzten und das Spiel drehten (19:18, 41.).

Bis zum 24:24 (54.) war alles möglich. Doch dann machten Cristian Sygulla und Dominik Förster mit Toren sowie Max Schmidt mit einem vergebenen Siebenmete­r für die „Zweite“alles klar.

HC-II-Tore: Sonneborn (6), D. Förster (5), Heppner (5/1), Sirrenberg, Smolka (je 3), R. Schmidt, T. Förster (je 2), Sygulla (1).

HC-Tore: M. Schmidt (6/2), Hädrich (5), Geisler, Bersau (je 4), Hallmann (3), Michel (2), Söhnchen (1).

SG Langenfeld III – Lüttringha­usener TV 22:32 (15:14). Eine vor allem in der zweiten Halbzeit solide Leistung bescherte dem Lüttringha­usener TV einen verdienten Sieg. „Unsere Umstellung­en in der Abwehr zur

Pause haben gegriffen“, sagte Trainer Constantin Patrascu. War beim Gastgeber anfänglich noch zu viel über den Kreisläufe­r gelaufen, so verbaute der LTV die Anspielweg­e zunehmend immer besser. „Der

SG II ist 16 Minuten kein Tor gelungen“, stellte Patrascu heraus. Seine Jungs trafen hingegen regelmäßig. Da konnte man es sich leisten, immer mal wieder die Zügel schleifen zu lassen.

LTV-Tore: Schirrmach­er (7), Kirchhoff (6), Tietz, Kappenstei­n (je 5), Hackländer (3), Ranke, Eigemann (je 2), Müller (2/2).

HC Wermelskir­chen II – Bergischer HC IV 27:29 (11:11). Der Coup, den Sohn von Co-Trainer Jörg Jaschinski mit einem Zweitspiel­recht auszustatt­en, hätte fast gegriffen. Aber eben auch nur fast. Der in Bayern lebende Allrounder Daniel Jaschinski verstärkte den HC Wermelskir­chen II, traf sechsmal und zeigte ein prima Leistung. „In den entscheide­nden Phasen hat uns die Cleverness gefehlt“, betonte Trainer Uwe Kaplan. Trotzdem wirft er die Flinte im Kampf um den Klassenerh­alt nicht ins Korn: „In der Rückrunde sind wir ein Stück weiter.“

HCW II-Tore: Wirths (12/1), Jaschinski (6/2), Halbach, Becker, Jennrich (je 2), Beerkotte, Wittmann, Tebling (je 1).

HSG Bergische Panther IV – TSV Aufderhöhe III 28:20 (13:12). Geschafft! Die „Vierte“der Bergischen Panther fuhr den ersten Saisonsieg ein und schöpfte im Kampf um den Klassenerh­alt neuen Mut. „Jetzt sind es nur noch zwei Punkte zum ersten Nicht-Abstiegspl­atz“, sagte Trainer Jochen Lorenz. Fabian Schneider, Torhüter der „Dritten“, half aus und hielt klasse. Vorne sorgten Mark Grasekamp und Arne Cromm für die nötige Durchschla­gskraft aus dem Rückraum. Entscheide­nd war die Phase nach der Pause, als die Gastgeber mit einem 7:0-Lauf davonzogen.

HSG IV-Tore: Grasekamp (9), Cromm (5), Schwamberg­er (4), Magnus (3), Hain, Schäfer (je 2), Hein, Bebermeier, Theisen (je 1).

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FOTO: LEON KRASNIQI Dominik Förster gelangen beim Sieg der „Soldaten“-Reserve fünf Tore.

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