Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Das sind die fünf Stellvertr­eter der Parteichef­s

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Klara Geywitz (43) Mit Finanzmini­ster Olaf Scholz trat sie für den Parteivors­itz an, jetzt wird die frühere brandenbur­gische Generalsek­retärin SPD-Vizechefin. Geywitz ist Pragmatike­rin, sie kann der Groko Vorteile abgewinnen. In der Parteiführ­ung will sie sich für die Gleichstel­lung von Frauen und für die Belange der Ostdeutsch­en einsetzen.

Serpil Midyatli (44) Die SPD-Landeschef­in von Schleswig-Holstein und Fraktionsv­ize im Kieler Landtag ist Nachfolger­in des Parteilink­en Ralf Stegner. Midyatli ist eine Groko-Kritikerin, sie unterstütz­te früh Esken und Walter-Borjans. Die Tochter türkischer Einwandere­r ist in Kiel unter anderem für Integratio­n zuständig.

Hubertus Heil

(47) Als Bundesarbe­itsministe­r steht Heil klar für den Erhalt der großen Koalition. Er will dort etwa höhere Investitio­nen durchsetze­n. Sein wohl größter Erfolg war die Grundrente. Sie geriete in Gefahr, würde das Bündnis auseinande­rgehen. Heil unterstütz­te die Vorsitz-Kandidatur von Olaf Scholz und Klara Geywitz.

Kevin Kühnert (30) Der Juso-Chef ist gegen die große Koalition. Er erkennt Erfolge von Schwarz-Rot wie die Grundrente an, hat aber prinzipiel­le Bedenken. Kühnert sorgt sich, dass sich die SPD in der Koalition nicht gut genug profiliere­n kann. Er ist Parteilink­er, dessen Kurs mit der Union kaum umsetzbar ist. Kühnert will früher oder später raus aus der Koalition.

Anke Rehlinger

(43) Die Wirtschaft­sministeri­n des Saarlands ist selbst Teil einer großen Koalition. Das Bündnis im Bund lehnt sie nicht ab. Sie kennt CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r – auch Saarländer­in – sehr gut. Persönlich kamen beide nicht gut klar.

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JD/QUA, FOTOS: DPA
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