Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Marathon erstmals mit Nico Tauschel
Rückrundenstart in der Fußball-Bezirksliga. Nur der SC Ayyildiz spielt zu Hause, alle anderen hoffen auf Auswärtspunkte.
SC Ayyildiz Remscheid – SSV Germania Wuppertal (So., 15 Uhr, Honsberg) – Der Start in die Rückrunde ist für den SCA durch den Rückzug des ASV Wuppertal gleichzeitig das letzte Spiel des Jahres. Entsprechend heiß sind die Remscheider darauf, mit drei Punkten den Rückstand auf die Spitze (mindestens) zu halten. Dass dies vermutlich kein leichtes Unterfangen werden dürfte, hat der Saisonauftakt Mitte August bewiesen. Da führte Erdal Demirs Mannschaft beim Aufsteiger zunächst souverän mit 2:0, um in der letzten halben Stunde arg ins Wanken zu geraten und nach dem 2:1 tief durchzuatmen. „Wir haben Respekt vor Germania“, sagt der Coach, der auch darauf verweist, dass die Wuppertaler die Ersten waren, die Spitzenreiter Wülfrath einen Punkt abluchsten. Erschwerend hinzu kommt, dass Serkan Hacisalihoglu (gesperrt) und Mehmet Altunbas (Rücken) ausfallen. Cemal Öztürk (Fußgelenk) ist zudem angeschlagen.
FSV Vohwinkel – Dabringhausener TV (So., 15 Uhr) – Von seinem Posten als Sportlicher Leiter ist Phil Waack zurückgetreten (siehe Info), als Trainer bleibt er dem DTV vorerst erhalten und möchte mit diesem im Abstiegskampf nur zu gerne vor Weihnachten noch Zählbares einfahren. „Ich hatte mir auch in Vohwinkel etwas ausgerechnet“, sagt er. Dann allerdings erhielt Waack die Nachricht, dass Hakan Sagmak und Alex Maier ausfallen. Ob Marcel Maier spielen kann, entscheidet sich noch. Ihm ist klar: „Wenn Vohwinkel einen guten Tag erwischt, kann man da auch baden gehen.“Im Hinspiel (1:2) war der DTV davon weit entfernt, kassierte in der Nachspielzeit den zweiten Treffer.
SSVg. Velbert U23 – SSV Bergisch Born (So., 11 Uhr) – Dass sich die Borner in den vergangenen fünf Pflichtspielen mit zwei Unentschieden zufriedengeben mussten, wurmt ihren Trainer schon sehr. „Wir haben da jeweils Lehrgeld bezahlt“, analysiert Sascha Odina die zurückliegenden
Partien, in denen es unter anderem gegen die Topteams Ronsdorf, Ayyildiz und Vohwinkel ging. Bei aller Qualität der Gegner litt das SSVSpiel vor allem aber auch unter dem
erheblichen Substanzverlust im Kader. Auch am Sonntagmorgen drohen mit Enzo Graziano (Knöchel), Francesco Serleti (Knie/Leiste), Dustin Köhler (Ferse) und Martin
Bormann (Oberschenkel) wieder einmal wichtige Akteure auszufallen. „Wir werden trotzdem noch mal alles reinknallen“, verspricht der Coach.
ASV Mettmann – VfB Marathon 90 Remscheid (So., 15 Uhr) – Der Gegner weckt Erinnerungen: Im ersten Bezirksligaspiel nach dem Aufstieg gewann der VfB gegen den ASV mit 4:2 und nahm die Euphorie mit. Dass von dieser nach acht Begegnungen ohne Sieg nicht mehr so viel übrig ist, überrascht nicht. Dennoch versichert der Vorsitzende Bernd Seidler: „Die Mannschaft steht nach wie vor zusammen.“Zuletzt war der Marathon-Kader allerdings relativ ausgedünnt. Beim 2:3 in Velbert saßen gerade einmal zwei Feldspieler auf der Bank. „Manch einem war die Anstoßzeit um 11 Uhr wohl zu früh“, meint Seidler vielsagend. Erstmals für Marathon spielberechtigt ist am Sonntag der frühere FCR-Keeper Nico Tauschel.
SG Kupferdreh-Byfang – SC 08 Radevormwald (So., 15 Uhr) – Obwohl die Mannschaften in der Tabelle 15 Punkte und zehn Plätze trennen, sieht Frank Dombrowski, Vorsitzender des SC 08, die Essener „durchaus im Bereich des Machbaren.“Dass Tolga Er (Muskelfaserriss), Emre Albayrak (krank) und Ferhat Özmen (Aufbautraining) fehlen, macht die Aufgabe nicht leichter. Immerhin: Lucas Rogowski ist aus dem Urlaub zurück. „Mit der Einstellung der vergangenen Spiele können wir uns mit Kupferdreh auf Augenhöhe bewegen“, glaubt Dombrowski. Zum Start in die Saison war dies der Fall. Trotz der 0:3-Niederlage der Rader. „Mehr als die drei Torchancen hatten die nicht“, blickt der Vorsitzende zurück.