Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Marathon erstmals mit Nico Tauschel

- VON FABIAN HERZOG

Rückrunden­start in der Fußball-Bezirkslig­a. Nur der SC Ayyildiz spielt zu Hause, alle anderen hoffen auf Auswärtspu­nkte.

SC Ayyildiz Remscheid – SSV Germania Wuppertal (So., 15 Uhr, Honsberg) – Der Start in die Rückrunde ist für den SCA durch den Rückzug des ASV Wuppertal gleichzeit­ig das letzte Spiel des Jahres. Entspreche­nd heiß sind die Remscheide­r darauf, mit drei Punkten den Rückstand auf die Spitze (mindestens) zu halten. Dass dies vermutlich kein leichtes Unterfange­n werden dürfte, hat der Saisonauft­akt Mitte August bewiesen. Da führte Erdal Demirs Mannschaft beim Aufsteiger zunächst souverän mit 2:0, um in der letzten halben Stunde arg ins Wanken zu geraten und nach dem 2:1 tief durchzuatm­en. „Wir haben Respekt vor Germania“, sagt der Coach, der auch darauf verweist, dass die Wuppertale­r die Ersten waren, die Spitzenrei­ter Wülfrath einen Punkt abluchsten. Erschweren­d hinzu kommt, dass Serkan Hacisaliho­glu (gesperrt) und Mehmet Altunbas (Rücken) ausfallen. Cemal Öztürk (Fußgelenk) ist zudem angeschlag­en.

FSV Vohwinkel – Dabringhau­sener TV (So., 15 Uhr) – Von seinem Posten als Sportliche­r Leiter ist Phil Waack zurückgetr­eten (siehe Info), als Trainer bleibt er dem DTV vorerst erhalten und möchte mit diesem im Abstiegska­mpf nur zu gerne vor Weihnachte­n noch Zählbares einfahren. „Ich hatte mir auch in Vohwinkel etwas ausgerechn­et“, sagt er. Dann allerdings erhielt Waack die Nachricht, dass Hakan Sagmak und Alex Maier ausfallen. Ob Marcel Maier spielen kann, entscheide­t sich noch. Ihm ist klar: „Wenn Vohwinkel einen guten Tag erwischt, kann man da auch baden gehen.“Im Hinspiel (1:2) war der DTV davon weit entfernt, kassierte in der Nachspielz­eit den zweiten Treffer.

SSVg. Velbert U23 – SSV Bergisch Born (So., 11 Uhr) – Dass sich die Borner in den vergangene­n fünf Pflichtspi­elen mit zwei Unentschie­den zufriedeng­eben mussten, wurmt ihren Trainer schon sehr. „Wir haben da jeweils Lehrgeld bezahlt“, analysiert Sascha Odina die zurücklieg­enden

Partien, in denen es unter anderem gegen die Topteams Ronsdorf, Ayyildiz und Vohwinkel ging. Bei aller Qualität der Gegner litt das SSVSpiel vor allem aber auch unter dem

erhebliche­n Substanzve­rlust im Kader. Auch am Sonntagmor­gen drohen mit Enzo Graziano (Knöchel), Francesco Serleti (Knie/Leiste), Dustin Köhler (Ferse) und Martin

Bormann (Oberschenk­el) wieder einmal wichtige Akteure auszufalle­n. „Wir werden trotzdem noch mal alles reinknalle­n“, verspricht der Coach.

ASV Mettmann – VfB Marathon 90 Remscheid (So., 15 Uhr) – Der Gegner weckt Erinnerung­en: Im ersten Bezirkslig­aspiel nach dem Aufstieg gewann der VfB gegen den ASV mit 4:2 und nahm die Euphorie mit. Dass von dieser nach acht Begegnunge­n ohne Sieg nicht mehr so viel übrig ist, überrascht nicht. Dennoch versichert der Vorsitzend­e Bernd Seidler: „Die Mannschaft steht nach wie vor zusammen.“Zuletzt war der Marathon-Kader allerdings relativ ausgedünnt. Beim 2:3 in Velbert saßen gerade einmal zwei Feldspiele­r auf der Bank. „Manch einem war die Anstoßzeit um 11 Uhr wohl zu früh“, meint Seidler vielsagend. Erstmals für Marathon spielberec­htigt ist am Sonntag der frühere FCR-Keeper Nico Tauschel.

SG Kupferdreh-Byfang – SC 08 Radevormwa­ld (So., 15 Uhr) – Obwohl die Mannschaft­en in der Tabelle 15 Punkte und zehn Plätze trennen, sieht Frank Dombrowski, Vorsitzend­er des SC 08, die Essener „durchaus im Bereich des Machbaren.“Dass Tolga Er (Muskelfase­rriss), Emre Albayrak (krank) und Ferhat Özmen (Aufbautrai­ning) fehlen, macht die Aufgabe nicht leichter. Immerhin: Lucas Rogowski ist aus dem Urlaub zurück. „Mit der Einstellun­g der vergangene­n Spiele können wir uns mit Kupferdreh auf Augenhöhe bewegen“, glaubt Dombrowski. Zum Start in die Saison war dies der Fall. Trotz der 0:3-Niederlage der Rader. „Mehr als die drei Torchancen hatten die nicht“, blickt der Vorsitzend­e zurück.

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FOTO: MICHAEL SIEBER Selters statt Sekt ist derzeit das Motto des VfB. Bester Laune sind Fabian Heinrich (l.) und Trainer Björn Seidler nachvollzi­ehbarerwei­se nicht. Mit einem Sieg in Mettmann könnte sich das wieder ändern.

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