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FC Remscheid: Einstand für Sezer, Kanschik zurück

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REMSCHEID (ad) Er geht seine Aufgabe ohne jegliche Vorurteile an. Was war, zählt für Sahin Sezer nicht. „Ich fange bei Null an“, sagt der neue Trainer des FC Remscheid. Wenn der Fußball-Landesligi­st am heutigen Samstag um 14 Uhr Blau-Weiß Mintard im Röntgen-Stadion zum Meistersch­aftsspiel und Rückrunden­auftakt empfängt, liegen drei Trainingse­inheiten unter der Leitung des Leverkusen­ers hinter der Mannschaft. Die hat er genutzt, um sich ein erstes Bild zu machen, in den Kader hineinzuho­rchen. „Mir ist es wichtig, den Spielern Vertrauen zu schenken“, sagt er.

Zu den ersten Maßnahmen gehörte, Julian Kanschik zurückzuho­len. Der manchmal nicht ganz einfach zu händelnde Offensivsp­ieler war vor wenigen Wochen von Sezers Vor-Vorgänger Marcel Heinemann suspendier­t worden. Jetzt darf er sich wieder neu beweisen.

„Ich gehe völlig neutral an meine Aufgabe heran“, verdeutlic­ht Sezer, der an seinem Arbeitspla­tz eine Liste mit den Namen und Fotos aller Spieler liegen hat. Er wirft immer mal wieder einen Blick drauf, lernt und lernt. Jetzt hat auch Kanschiks Foto dort Platz gefunden. Er wird einiges aufholen müssen, um die Fitness für 90 Minuten zu bekommen. Für einen Kurzeinsat­z könnte es aber schon reichen.

Der FCR will die Begegnung voraussich­tlich in einem 4:2:3:1-System angehen. Am Dienstag standen beim Training überwiegen­d Spielforme­n auf dem Programm, am Mittwoch hat man nach Traineraus­sage „etwas für die Lunge“getan. Jetzt wird es ernst. Mintard befindet sich im Aufwind, kommt mit breiter Brust. Umso wichtiger, dass Torjäger Ahmed Al Khalil dem FCR wieder zur Verfügung steht. Anders als Ferhat Ülker, der nach seinem Autounfall weiter ausfällt.

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FOTO: SIEBER Zurück im Kader: Julian Kanschik.

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