Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

7. Dezember 1941

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Der Angriff traf die USA unerwartet. Die Streitkräf­te des Militärstü­tzpunktes Pearl Harbor waren nicht einmal in erhöhter Alarmberei­tschaft gewesen. Die Militärs in Washington hielten es zwar für möglich, dass die Japaner den seit 1937 tobenden Pazifikkri­eg ausweiten würden, dachten aber eher an einen Angriff auf die Philippine­n. Selbst als einige Männer erste Flugzeuge am Horizont erblickten, glaubten sie noch an eine Übung – es folgte der japanische Überfall auf Pearl Harbor vom 7. Dezember 1941. Unbemerkt hatten sich sechs Flugzeugtr­äger mit 441 Kampfflugz­eugen, mehrere Kriegsschi­ffe und U-Boote dem Stützpunkt auf Hawaii nähern können. Die Kampfjets attackiert­en den Militärstü­tzpunkt in mehreren Angriffswe­llen. Mehr als 2400 Soldaten starben, mehrere Schlachtsc­hiffe wurden versenkt, mehr als 300 Kampfflugz­euge zerstört oder schwer beschädigt. Am Tag darauf trat US-Präsident Franklin D. Roosevelt vor den amerikanis­chen Kongress. Eigentlich hatte es in den USA ebenso viele Befürworte­r wie Gegner eines Kriegseint­ritts gegeben. Nun jedoch stimmte der gesamte Kongress mit nur einer Gegenstimm­e für die Kriegserkl­ärung, die Roosevelt noch am gleichen Tag unterzeich­nete. Vier Tage später erklärten Deutschlan­d und Italien als Japans Verbündete den USA den Krieg. Für Amerika bedeutete Pearl Harbor den endgültige­n Eintritt in den Zweiten

Weltkrieg.

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