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Handballerinnen spielen um den Traum von Olympia
KUMAMOTO (dpa) Im Spiel um Platz sieben gegen Schweden geht es für die deutschen Handball-Frauen bei der Weltmeisterschaft in Japan um alles oder nichts. „Olympia ist unser Traum und Ziel, es geht um etwas Großes. Wir haben bislang ein tolles Turnier gespielt, deshalb bin ich optimistisch, dass wir ein Feuerwerk gegen Schweden abbrennen können“, sagte Kreisläuferin Julia Behnke vor der Partie am Freitag (6.30 Uhr). Nur ein Sieg bringt das Ticket für die Olympia-Ausscheidung.
Als WM-Siebter würde es Deutschland im März kommenden Jahres beim Qualifikationsturnier neben dem noch zu ermittelnden Vize-Weltmeister mit den Außenseitern Senegal und Argentinien zu tun bekommen. Die Sieger und Zweiten qualifizieren sich für Olympia 2020 in Tokio. 2012 und 2016 waren die deutschen Handballerinnen nur
Zaungast bei Olympia. Einzig der heutige Bundestrainer Henk Groener war 2016 in Rio mit den Niederlanden dabei – und führte die Auswahl seines Heimatlandes auf Rang vier. Der 59-Jährige weiß also, wie es geht, und gibt sich entsprechend zuversichtlich. „Ich bin immer Optimist, weil die Mannschaft ein tolles Turnier spielt. Wir hatten die Chance auf das Halbfinale, was so niemand erwartet hatte“, sagte Groener. Die 29:32-Niederlage gegen Rekord-Europameister Norwegen, die den Einzug ins Halbfinale kostete, ist abgehakt.
Gegen Schweden gab es bisher 47 Siege, sechs Remis und 13 Niederlagen. Das letzte Pflichtspiel endete bei der EM 2016 in Schweden mit einem 28:22-Erfolg der Deutsche. Auch das bisher letzte WM-Spiel gewann Deutschland 2009 mit 33:27. Kein schlechtes Omen für ein versöhnliches WM-Ende.