Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Rollen aus Spitzkohl
Für Kohlrouladen eignet sich Spitzkohl gut. Seine locker übereinanderliegenden Blätter sind zarter und wiegen weniger als die des Weißkohls. Ganz junge Spitzkohlblätter müssen dabei nicht vorgekocht werden, erklärt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse. Sie sind in der Regel weich genug, um sich ohne Bruchgefahr aufrollen zu lassen. Auch wenn sich Spitzkohl raffiniert, unkompliziert und äußerst vielseitig zubereiten lässt, eines mag er gar nicht: langes Schmoren oder Kochen, dadurch verliert er seinen Biss. Und er ist auch kein Fan vom Aufwärmen: Denn dabei verliert Spitzkohl einen Teil seines feinen Aromas, betonen die Experten. Wenn es auch im Winter mal sommerlich leichte Kost geben soll, lassen sich aus knackfrischem Wintergemüse leicht und schnell leckere Sommerrollen zubereiten.
Rezept Für acht Rollen je 100 g Spitz- und Rotkohl putzen, Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Ebenfalls 100 g Räucherlachs in Streifen, drei kleine Möhren und eine halbe Mango in Stifte sowie zwei Frühlingszwiebeln und fünf Radieschen in Scheiben schneiden. Nacheinander je ein Blatt Reispapier auf ein feuchtes Stofftuch legen und komplett befeuchten, bis es weich und biegsam ist. Dann je 1/8 der zubereiteten Zutaten mittig auf dem Reispapier verteilen. Die kürzeren Seiten des Papiers einschlagen und längs zu einer Rolle aufrollen. In der Mitte durchschneiden und mit etwas Abstand auf einen Teller geben, damit die Rollen nicht zusammenkleben. Dazu passt ein Dip, der aus 2 EL Erdnussbutter, 30 ml Kokosmilch, 1 El Sojasauce, 2 El Limettensaft, 1/3 gehackte Chilischote und 1 El Erdnüssen zubereitet wird.
dpa