Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Museum Schloss Burg hat einen neuen Direktor

Gregor Ahlmann, bisheriger wissenscha­ftlicher Referent, ist zum Direktor des Museums Schloss Burg ernannt worden.

- VON STEPHANIE LICCIARDI

BURG Die wohl größte Überraschu­ng bei der Mitglieder­versammlun­g des Schlossbau­vereins war die Ernennung von Gregor Ahlmann, bisheriger wissenscha­ftlicher Referent, zum Direktor des Museums Schloss Burg. „Nach achtjährig­er Tätigkeit und der geplanten Umkonzepti­onierung des Bergischen Museums befördern wir Herrn Ahlmann zum Museumsdir­ektor“, sagte der erste Vorsitzend­e Klaus-Dieter Schulz.

Schloss Burg ist für die Menschen des Bergischen Landes mehr als ein Ausflugsor­t. Die Burg unweit der Wupper ist ein Ort der Geschichte und seiner Menschen, die es zu bewahren gilt. Oder wie es der Vorstand des Schlossbau­vereins zusammenfa­sst: „Die Burg ist der Star.“Anlässlich der Mitglieder­versammlun­g des Vereins ging es am Montagaben­d auch um Neuerungen und anstehende Umbaumaßna­hmen im Innen- und Außenberei­ch der Anlage sowie um weitere Belange rund um die Burg.

Nicht nur die Umbenennun­g des Museums wird in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema sein, sondern auch weitere bauliche Maßnahmen und Veränderun­gen. Bis 2025 soll, so der Vorstand, die Anlage stärker strukturie­rt werden. Neben Grünanlage­n ist künftig ein barrierefr­eier Zugang durch einen Aufzug im Restaurant­bereich geplant.

Ahlmann: „Wir möchten den Charakter der Burganlage durch Umbauten

wiederhers­tellen und für eine klare Burgoptik sorgen, bei der der Bergfried als Solitär herausstic­ht.“Zudem solle eine breiter gefächerte Zielgruppe an Besuchern hinzugewon­nen werden.

Unter dem Motto „Die Burg wird digitaler“werde der Museumspäd­agogikbere­ich „nach vorne gebracht“, sagte Schatzmeis­ter Klaus Hinger: „Wir möchten mit dem neuen Museumskon­zept vor allem Menschen

ansprechen, die digital-affin sind.“Historisch­e Personen wie Anna von Kleve und Adolf IV werden mit Augmented Reality lebendig und erzählen ihre Geschichte in mehreren Sprachen. „Erwartunge­n haben wir hier zu erfüllen, die einen geschichts­trächtigen Ort ausmachen, und werden alle Maßnahmen umsetzen, die für ein modernes Museum gebraucht werden.“

Eine positive Bilanz zieht der Schlossbau­verein in finanziell­er und kulturelle­r Hinsicht. Trotz Anhebung der Eintrittsp­reise seien die Besucherza­hlen konstant geblieben. „Mit dem vielfältig­en Kulturprog­ramm stehen wir zudem sehr gut da“, sagte Schulz. Er wurde ebenso in seinem Amt bestätigt wie seine Vorstandsk­ollegen.

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FOTO: MEUTER (ARCHIV) Schloss Burg soll immer digitaler werden: Schatzmeis­ter Klaus Hinger (r.) und der zum Museumsdir­ektor beförderte Gregor Ahlmann (2.v.r.).

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