Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Museum Schloss Burg hat einen neuen Direktor
Gregor Ahlmann, bisheriger wissenschaftlicher Referent, ist zum Direktor des Museums Schloss Burg ernannt worden.
BURG Die wohl größte Überraschung bei der Mitgliederversammlung des Schlossbauvereins war die Ernennung von Gregor Ahlmann, bisheriger wissenschaftlicher Referent, zum Direktor des Museums Schloss Burg. „Nach achtjähriger Tätigkeit und der geplanten Umkonzeptionierung des Bergischen Museums befördern wir Herrn Ahlmann zum Museumsdirektor“, sagte der erste Vorsitzende Klaus-Dieter Schulz.
Schloss Burg ist für die Menschen des Bergischen Landes mehr als ein Ausflugsort. Die Burg unweit der Wupper ist ein Ort der Geschichte und seiner Menschen, die es zu bewahren gilt. Oder wie es der Vorstand des Schlossbauvereins zusammenfasst: „Die Burg ist der Star.“Anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins ging es am Montagabend auch um Neuerungen und anstehende Umbaumaßnahmen im Innen- und Außenbereich der Anlage sowie um weitere Belange rund um die Burg.
Nicht nur die Umbenennung des Museums wird in den kommenden Jahren ein wichtiges Thema sein, sondern auch weitere bauliche Maßnahmen und Veränderungen. Bis 2025 soll, so der Vorstand, die Anlage stärker strukturiert werden. Neben Grünanlagen ist künftig ein barrierefreier Zugang durch einen Aufzug im Restaurantbereich geplant.
Ahlmann: „Wir möchten den Charakter der Burganlage durch Umbauten
wiederherstellen und für eine klare Burgoptik sorgen, bei der der Bergfried als Solitär heraussticht.“Zudem solle eine breiter gefächerte Zielgruppe an Besuchern hinzugewonnen werden.
Unter dem Motto „Die Burg wird digitaler“werde der Museumspädagogikbereich „nach vorne gebracht“, sagte Schatzmeister Klaus Hinger: „Wir möchten mit dem neuen Museumskonzept vor allem Menschen
ansprechen, die digital-affin sind.“Historische Personen wie Anna von Kleve und Adolf IV werden mit Augmented Reality lebendig und erzählen ihre Geschichte in mehreren Sprachen. „Erwartungen haben wir hier zu erfüllen, die einen geschichtsträchtigen Ort ausmachen, und werden alle Maßnahmen umsetzen, die für ein modernes Museum gebraucht werden.“
Eine positive Bilanz zieht der Schlossbauverein in finanzieller und kultureller Hinsicht. Trotz Anhebung der Eintrittspreise seien die Besucherzahlen konstant geblieben. „Mit dem vielfältigen Kulturprogramm stehen wir zudem sehr gut da“, sagte Schulz. Er wurde ebenso in seinem Amt bestätigt wie seine Vorstandskollegen.