Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Sicherheitsschärpen für Löwen-i-Dötzchen
Statt in Weihnachtspräsenten investiert Geschäftsmann Marc Dürhager in Sicherheit.
HÜCKESWAGEN (büba) Es gibt nichts Fataleres jetzt in der dunklen Jahreszeit, als dass sich Fußgänger in dunkler Kleidung im Straßenverkehr bewegen. Denn dann sind sie kaum zu erkennen. Die Erstklässler der Löwen-Grundschule sind jetzt jedoch deutlich sicherer unterwegs, wurden sie doch mit neonfarbenen und reflektierenden Sicherheitsschärpen ausgestattet. „Das ist nicht selbstverständlich, denn der ADAC, der in den vergangenen fünf Jahren bundesweit die i-Dötzchen mit Leuchtwesten zum Schulstart ausgestattet hatte, hat sein Angebot in diesem Schuljahr zurückgezogen“, berichtet Rebecca Grosalski vom Schulförderverein.
Doch Schulleitung, Elternschaft und Polizei waren sehr an einer Weiterführung des Programms interessiert. Und so konnte der Schulförderverein nun die Warnschärpen aufgrund einer großzügigen Spende von Marc Dürhager, Inhaber des Radevormwalder
Reifenservices Bever in Rädereichen, anschaffen, „worüber sich alle sehr freuen“. Der Geschäftsmann hatte in diesem Jahr auf einen Teil seiner Weihnachtspräsente für die Kundschaft verzichtet und den Kauf der Sicherheitsschärpen unterstützt, um die Schulkinder in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr sichtbarer zu machen.
Die Polizei setzt bereits mit ihrer Aufklärung im Kindergarten an und schult das richtige Verhalten im Straßenverkehr, das sichere Queren der Straßen an Ampeln, über Zebrastreifen oder Verkehrsinseln. „Durch reflektierende Überwürfe können Autofahrer bereits auf eine Entfernung von 150 bis 180 Meter Personen sehen“, betont Rebecca Grosalski. Dunkel gekleidete Personen würden dagegen erst bei 35 bis 50 Metern Abstand von Autofahrern bemerkt. „Fährt dieser 50 Kilometer pro Stunde, ist er nicht mehr in der Lage, rechtzeitig zu halten“, sagt sie.