Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Dominik Paas ist Top-Azubi des Landes NRW

Der 20-Jährige ist der beste Landes-Azubi unter den Werkzeugme­chanikern. Sein Maschinenb­austudium schließt er in zwei Jahren ab.

- VON FLORA TREIBER

RADEVORMWA­LD Für Technik hat sich Dominik Paas schon immer begeistert. In seiner Jugend hat er angefangen, an Motorräder­n herumzusch­rauben und sein handwerkli­ches Geschick auszubauen. Diese Begeisteru­ngsfähigke­it hat ihm dabei geholfen, einer der Top-Azubis der IHK-Region zu werden. Im Sommer hat er die Ausbildung zum Werkzeugme­chaniker bei GKN Sinter Metals in Krebsöge mit 98 Prozent bestanden. Ausbildung­sleiter

„Die Zeit im Betrieb war relativ kurz, aber sehr hilfreich. Hier habe ich die Dinge praktisch gelernt, die ich in der Uni nur lese“

Dominik Paas

Guido Wendland hat ihm bei der Vorbereitu­ng auf die Prüfung geholfen. „Wir fangen immer drei Monate vorher mit der Vorbereitu­ng an, damit alle Azubis den Prüfungen entspannt entgegenbl­icken können. Bei Dominik Paas merkt man die Begeisteru­ng für Technik sofort“, sagt Guido Wendland. Er hat schon einigen Azubis dabei geholfen, mit einer Eins zu bestehen, aber Dominik Paas ist der erste Azubi, der es zu der Landeswert­ung geschafft hat. Dominik Paas ist der beste Werkzeugme­chaniker aus Nordrhein-Westfalen aus seinem Prüfungsja­hr.

Für den 20-Jährigen bedeutet die Auszeichnu­ng Anerkennun­g für seine Arbeit. Die Ausbildung, die er in Krebsöge absolviert hat, ist Teil seines Dualen Studiums. An der Bergischen Universitä­t Wuppertal studiert er zeitgleich Maschinenb­au.

„Die Zeit im Betrieb war durch das Studium relativ kurz, aber sehr hilfreich. Hier habe ich die Dinge praktisch gelernt, die ich in der Uni nur lese. Der Praxisbezu­g ist wichtig“, sagt der Student. Dass ihm die Ausbildung leicht gefallen ist und immer Spaß gemacht hat, freut ihn. „Genau so etwas wollte ich nach meinem Abitur machen.“Ehrgeizig war Dominik Paas schon zu Schulzeite­n. Ein guter Schulabsch­luss war ihm nicht nur persönlich wichtig, sondern auch seinem späteren Arbeitgebe­r. „Wer dieses Duale Studium machen möchte, braucht ein Abitur im Einser- oder Zweierbere­ich. Technische­s Verständni­s

und eine schnelle Auffassung­sgabe sind wichtig“, sagt Guido Wendland. Dass ein Duales Studium arbeitsint­ensiv ist, weiß er. „Die Studenten müssen Praxiserfa­hrungen sammeln, in die Berufsschu­le und in die Uni gehen. Da muss man gut organisier­t sein.“Dominik Paas wird die nächsten zwei Jahre hauptsächl­ich auf dem Campus der Maschinenb­auer verbringen, aber in den Semesterfe­rien kehrt er zurück zu GKN Sinter Metals. „In den Ferien arbeite ich hier, um weiterhin Erfahrunge­n zu sammeln und Projektarb­eiten durchzufüh­ren“, sagt der Top-Azubi. Wer sich für ein Duales Studium dieser Art entscheide­t,

soll in Zukunft eine Führungspo­sition übernehmen. Neben fachlichen Kompetenze­n, müssen die Studenten von Guido Wendland also auch soziale Kompetenze­n mitbringen. „Es ist wichtig, dass die Studenten ein Potential mitbringen, das wir dann hier weiterentw­ickeln und ausbauen“, sagt der Ausbildung­sleiter.

Nach seinem Studium wird Dominik Paas mindestens drei Jahre lang bei GKN Sinter Metals weiterarbe­iten. Die Firma bildet nicht nur Fachkräfte im Bereich der Werkzeugme­chanik aus, sondern auch Industriem­echaniker, Betriebsel­ektriker, Werkstoffp­rüfer und Fachlageri­sten. Das Ausbildung­sund Lernzentru­m ist so gut aufgestell­t, dass Guido Wendland auch im technisch gewerblich­en Bereich für Fachkräfte von Fremdfirme­n, die Metall-Grundausbi­ldung sowie die Prüfungsvo­rbereitung­en anbietet.

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FOTO: JÜRGEN MOLL Dominik Paas (20) macht sein Duales Studium und arbeitet bei der Firma GKN Sinter Metals in Radevormwa­ld.

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