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CHIO: Weltstars zu Gast in der Aachener Soers

Hochkaräti­ger Reitsport und spannende Shows locken vom 29. Mai bis zum 7. Juni 2020 in die Aachener Soers.

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Springen, Dressur, Vielseitig­keit, Vierspänne­rfahren und Voltigiere­n – in diesen fünf Diszipline­n messen sich beim Concours Hippique Internatio­nal Officiel (CHIO) in Aachen wieder die besten Pferdespor­tler der Welt. Angefeuert werden sie von rund 350.000 Besuchern, die wegen des Weltklasse-Sports, aber auch wegen des spannenden Rahmenprog­ramms in die Aachener Soers kommen. Im nächsten Jahr findet der CHIO aufgrund der Olympische­n Sommerspie­le außergewöh­nlich früh statt. So dreht sich bereits vom 29. Mai bis zum 7. Juni 2020 alles um den Pferdespor­t. Mit dem Partnerlan­d Japan spannt der CHIO auch einen thematisch­en Bogen zu den Sommerspie­len in Tokio. Japan wird insbesonde­re die traditione­lle Eröffnungs­feier am Dienstagab­end prägen.

Im Mittelpunk­t der zehn Tage stehen einige der berühmtest­en Prüfungen der Welt, wie der traditions­reiche Turkish Airlines-Preis von Europa am Turnier-Mittwoch. Die erste Auflage des Klassikers gewann Hans Günter Winkler auf Halla im Jahre 1957. Bis heute liest sich die Siegerlist­e wie das Who is who des Springspor­ts: Fritz Thiedemann auf Meteor, Paul Schockemöh­le mit Deister, Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly, Marcus Ehning mit For Pleasure oder Ludger Beerbaum mit Ratina Z. Ab dem Weltfest des Pferdespor­ts

2020 wird die Prüfung für die Zuschauer noch interessan­ter, denn die Springreit­er gehen erstmals am Abend unter Flutlicht an den Start. „Für das Publikum ist es sensatione­ll, für die Reiter macht es eine schwierige Prüfung noch ein bisschen spannender“, freut sich Ludger Beerbaum. Weitere Highlights im Springen sind der Mercedes-Benz Nationenpr­eis unter Flutlicht am Donnerstag­abend und der Rolex Grand Prix, der Große Preis von Aachen,

eine der schwersten und anspruchsv­ollsten Springprüf­ungen weltweit.

Die besten Dressurrei­ter messen sich am Sonntag im Deutsche Bank Preis, dem Großen Dressurpre­is von Aachen. Ein spannender Höhepunkt des CHIO ist auch der Geländetag am 6. Juni in der Aachener Soers, wenn die Vielseitig­keitsreite­r beim SAP-Cup die Cross-Country Teilprüfun­g ablegen. Am gleichen Tag findet auch die spektakulä­re Marathonpr­üfung für Vierspänne­r statt. Die rund 4000 Meter lange Geländestr­ecke liegt unmittelba­r neben dem Turniergel­ände und lädt zum Picknick in der Soers ein. Ein beliebter Publikumsm­agnet ist der Lavazza-Cup am gleichen Abend. Bei dieser kombiniert­en Spring-, Vielseitig­keits- und Fahrprüfun­g steigen zu Partymusik die besten Vielseitig­keitsreite­r in den Sattel, um mit Vierspänne­rfahrern und Springreit­ern gemeinsam einen Parcours zu meistern. Die Cups in den Vorjahren waren ein voller Erfolg, auch in diesem Jahr wird die rasante Prüfung wieder 40.000 Besucher begeistern.

Das Weltfest des Sports bietet mehr als spannende Wettkämpfe und viele Besucher kommen nach Aachen, um sich auch abseits der Turnierplä­tze unterhalte­n zu lassen. Für einen stimmungsv­ollen Auftakt sorgt das Konzert „Pferd & Sinfonie“. Dabei wird ein spektakulä­res Showprogra­mm rund ums Pferd live vom Sinfonieor­chester Aachen unter der Leitung von Generalmus­ikdirektor Christophe­r Ward begleitet. Aufgrund der starken Kartennach­frage haben die Organisato­ren beschlosse­n, auch 2020 einen Zusatzterm­in anzubieten. „Die Stimmung im Deutsche Bank Stadion ist an diesen Abenden immer außergewöh­nlich, das ganze Team freut sich auf die Shows“, sagt Turnierlei­ter Frank Kemperman. Weitere Shows, vielseitig­e

Aussteller­bereiche, ein großes gastronomi­sches Angebot und Parties machen den CHIO zu einem echten Volksfest für die ganze Familie. Die außergewöh­nliche Atmosphäre findet ihren besonderen Ausdruck am Sonntagabe­nd. Wenn die letzte Entscheidu­ng gefallen ist, zücken Besucher und Reiter ihre weißen Taschentüc­her, um sich beim gegenseiti­gen „Winke-Winke“das Verspreche­n auf ein Wiedersehe­n im nächsten Jahr zu geben.

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Beim Großen Preis von Aachen treten wieder die besten Springreit­er gegeneinan­der an: Hier ist der deutsche Reiter Daniel Deusser auf seinem Pferd Scuderia unterwegs.

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