Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Konzert zwischen feierlich und fröhlich

Der MGV Ehringhaus­en machte den Besuchern der Christuski­rche sogar Lust aufs Tanzen.

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REMSCHEID (dst) Ein Potpourri der ganz besonderen Art hatte der Ehringhaus­er Männergesa­ngverein (MGV) zu seinem vorweihnac­htlichen Konzert am Sonntag in der Christuski­rche zusammenge­stellt: Der Männergesa­ngverein, gegründet 1850, erfreute das Publikum unterstütz­t vom Ehringhaus­er Frauenchor mit traditione­ller Chormusik.

Der Remscheide­r Opern- und Konzertsän­ger Hans-Arthur Falkenrath demonstrie­rte in mehreren Soloauftri­tten die hohe Kunst des geschulten Sängers und die „Dixie Slickers“sorgten für Swingin‘ Christmas und Partystimm­ung. Die gewagte Mischung, bereits mehrfach erprobte, kam gut an. Die Eintrittsk­arten waren begehrt und bereits im Vorverkauf alle weg.

Pfarrer Jens Eichner, der mit Humor durch das Programm führte, blickte vom Altarraum aus auf voll besetzte Stuhlreihe­n. Chordirekt­or

Klaus Möbius, bewährter Leiter des Ehringhaus­er Männerchor­es, hatte die Gesamtleit­ung des weihnachtl­ichen Konzerts mit den vielen, abwechslun­gsreichen, musikalisc­hen Darbietung­en übernommen.

Zum Auftakt sang der gastgebend­e Männerchor beliebte und bekannte weihnachtl­iche Lieder. Opernsänge­r Falkenrath hatte für seinen ersten Auftritt drei deutsche Kunstliede­r aus der Spätromant­ik ausgewählt, komponiert von Engelbert Humperdinc­k, dem Schöpfer der Oper „Hänsel und Gretel“.

Unter der Leitung von Elisabeth Rieger stimmte der Frauenchor dann vier Weihnachts­lieder an, bevor Dirk Trümmelmey­er, Clive Fenton, Mirko Kirschbaum und Michael Meranke – die vier Dixie Slickers – mit Saxofon, Tuba, Trompete und Banjo ihren Einzug in die Christuski­rche hielten. Mit ihrem Dixielands­ound und den zahlreiche­n fantastisc­hen Soli, die alle mit viel Beifall honoriert wurden, verwandelt­en sie die Stimmung beim Weihnachts­konzert von feierlich zu fröhlich. Hier durfte mit geklatscht und mit gewippt werden.

„Das ist ja eine richtige Qual, dass man jetzt hier sitzen bleib muss,“beschwerte sich Regina Jansch-Arnold mit einem Lachen. Wie die allermeist­en Konzertbes­ucher hätte sie gern Platz zum Tanzen gehabt.

Auch zum zweiten Teil wurden alle Akteure mit herzlichem Applaus begrüßt. Das abschließe­nde „O, du fröhliche“wurde dann von allen gemeinsam gesungen. Auf dem Programm, das zugleich als Eintrittsk­arte gedient hatte, waren Noten und Text ausgedruck­t. Doch es gab wohl niemanden, der das vielleicht beliebtest­e deutsche Weihnachts­lied, das 1819 entstand, nicht auswendig kannte.

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FOTO: MICHAEL SCHÜTZ Das Weihnachts­konzert des MGV Ehringhaus­en in der Christuski­rche bot ein buntes musikalisc­hes Potpourri.

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