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RB Leipzig warnt die Konkurrenz
Der Herbstmeister gibt sich im Titelkampf nach der Hinrunde selbstbewusst.
LEIPZIG (dpa) Im perfekt sitzenden Anzug und mit einem breiten Grinsen schlenderte Julian Nagelsmann zur Weihnachtsparty von RB Leipzig. Im Kulturzentrum „Kunstkraftwerk“genoss er mit seinen Spielern eine überragende Hinrunde, die RB mit einem 3:1 (0:1) gegen den FC Augsburg und der Herbstmeisterschaft gekrönt hatte. Der ehrgeizige Trainer schickte auch gleich ein paar warnende Worte an die Konkurrenz: „Wir werden unsere Gier ganz sicher beibehalten.“
Mit dem inoffiziellen Halbzeittitel hat RB zwar einen weiteren Meilenstein in der erst zehn Jahre alten Clubgeschichte gesetzt, ist aber noch lange nicht am Ziel. „Wir haben jetzt eine tolle Ausgangsposition und wollen das im nächsten Jahr vergolden“, sagte Konrad Laimer am Samstag und machte klar, dass von nun an nur die Meisterschaft zählt. Gegen Augsburg hatte der österreichische Nationalspieler für den erlösenden Ausgleich nach 68 Minuten gesorgt. Leipzig hatte das Spiel zwar dominiert, war aber dem frühen Rückstand durch Florian Niederlechner (8.) hinterhergerannt. Nach Laimers Tor sorgten Patrik Schick (80.) und Yussuf Poulsen (89.) für den Endstand. „Wir haben volle Bundesliga-Power vor die Nase bekommen“, gestand FCA-Trainer
Martin Schmidt ein und schwärmte von RB: „Zu dem Tempo und der Power kommt jetzt noch ein sehr, sehr feiner Fußball.“
Gegen die direkten Verfolger Mönchengladbach (3:0), Bayern München (1:1) und Borussia Dortmund (3:3) hat Leipzig nicht verloren, ist zudem in der Champions League und im DFB-Pokal noch dabei. Angeführt wurde die Leipziger Offensivwucht – RB traf in den vergangenen acht Liga-Spielen immer mindestens dreimal und stellte einen Rekord auf – von Timo Werner. Der Nationalspieler steht nach der Hinrunde mit 18 Treffern so gut wie noch nie in seiner Karriere da. Der 23-Jährige sparte am Samstag mit selbstbewussten Ansagen an die Verfolger nicht. „Viele Mannschaften wissen noch gar nicht, was in uns steckt. Wir können noch viel mehr“, sagte Werner beim TV-Sender Sky. Das soll die Liga in der Rückrunde zu spüren bekommen.