Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Ich schaue Traumschif­f mit der Familie“

Er moderiert, singt und schauspiel­ert nun auch noch: Florian Silbereise­n gibt sein Debüt als Kapitän.

- SOPHIA WEIMER (DPA) FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

MÜNCHEN (dpa) Die Fans von Florian Silbereise­n und dem ZDF-„Traumschif­f“dürfen sich gleich doppelt freuen. Als neuer Kapitän Max Parger schippert Silbereise­n (38) einmal nach Antigua und einmal nach Kolumbien. Vorab verrät er, wie er selbst sein Debüt verfolgen wird – und blickt zurück auf ein emotionale­s Jahr nach der Trennung von Sängerin Helene Fischer.

Zu Ihrer Rolle als „Traumschif­f“-Kapitän gab es schon bei der Ankündigun­g auch kritische Stimmen – hat Sie das getroffen oder Ihre Einstellun­g dazu verändert? SILBEREISE­N Nein. Ich bin es ja schon gewohnt, ohne Vorschussl­orbeeren an den Start zu gehen: Vor meiner ersten Samstagabe­ndshow war das damals genauso. Einige Kollegen haben laut gezweifelt und ihre Auftritte abgesagt. Aber das hat sich erfreulich­erweise nach und nach geändert.

Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis?

SILBEREISE­N Ich kann es Ihnen nicht sagen, weil ich die „Traumschif­f“-Folgen mit mir als Kapitän noch nicht gesehen habe. Ich lasse mich genauso wie die Zuschauer am 26. Dezember überrasche­n. Ich gehe aber nicht davon aus, sofort einen Oscar zu gewinnen.

Sie singen, moderieren und schauspiel­ern: Wo sehen Sie Ihre Zukunft?

SILBEREISE­N Derzeit planen wir ganz konkret die „Schlagerfe­st.XXL“-Tour zum 25. Bestehen unserer TV-Show mit einer ganz neuen Bühne, auf der man die Stars so nah wie nie erleben kann. Wir bereiten uns gerade auf diese größte Tour, die ich jemals präsentier­en durfte, vor - mit so vielen Stars wie nie: Matthias Reim, Marianne Rosenberg, Jürgen Drews, Thomas

Anders, Ross Antony, Giovanni Zarrella, Oli. P usw. usw. Das wird eine Wahnsinns-Party!

Für manche Fans wirkte es in diesem Jahr, als ob Sie nach der Trennung erst richtig durchgesta­rtet sind. Hat Ihnen die neue Aufgabe auch emotional geholfen? SILBEREISE­N 2019 war ein sehr turbulente­s, aber auch ein sehr schönes, erfolgreic­hes und emotionale­s Jahr. Mit dem „Traumschif­f“hat für mich auch ein neuer Lebensabsc­hnitt begonnen.

Sehr viele fragen sich, ob es eine neue Liebe in Ihrem Leben gibt. SILBEREISE­N Jetzt bin ich erstmal Single.

Sie arbeiten sehr viel: Wie und wo finden Sie Ausgleich und wie tanken Sie Kraft?

SILBEREISE­N Ich gehe mittlerwei­le gerne wandern und halte mich gerne in der Natur auf. Ein Spaziergan­g durch den Wald gibt mir Kraft und Energie.

Helene Fischer und Sie haben sich auch nach der Trennung sehr freundscha­ftlich und vertraut gezeigt: Haben Sie auch privat noch engen Kontakt?

SILBEREISE­N Selbstvers­tändlich.

Viele haben Sie bewundert, wie besonnen Sie mit der Situation umgegangen sind - wie haben Sie das geschafft?

SILBEREISE­N Wenn man zehn Jahre lang alles geteilt hat, miteinande­r erwachsen wurde und so viele schöne Momente erleben durfte, dann verbindet das sehr.

Derzeit läuft es augenschei­nlich bei Ihnen beruflich perfekt – haben Sie deshalb manchmal Sorgen oder Ängste, dass sich das ändern könnte?

SILBEREISE­N Ich war immer zufrieden mit dem, was ich hatte. Ich habe nie nach dem „immer höher, immer weiter“gestrebt. Dass ich nun gleich bei zwei Sendern (Anm.: ARD und ZDF) arbeiten darf, ist ein großer Vertrauens­beweis, und dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Aber zuallerers­t bin ich natürlich unseren Zuschaueri­nnen und Zuschauern dankbar, die uns seit so vielen Jahren treu sind. Ich weiß, dass das alles nicht selbstvers­tändlich ist. Ich werde immer mein Bestes geben und kann nur Danke sagen!

Werden Sie die beiden „Traumschif­f“-Folgen anschauen? Und wenn ja, mit wem?

SILBEREISE­N Das „Traumschif­f“läuft bei uns, seitdem ich denken kann. Und ich werde es auch in diesem Jahr mit der ganzen Familie schauen. Aber wahrschein­lich bin ich so nervös vor der Premiere am zweiten Weihnachts­feiertag, dass ich mich mal ins Nebenzimme­r zurückzieh­en muss.

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FOTO: DPA Florian Silbereise­n in seiner Rolle als Kapitän Max Parger. Der 37 Jahre alte Showmaster steuert die MS „Amadea“in die Karibik.

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