Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

LTV ist am Ende ohne Chance beim Favoriten

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LEICHLINGE­N (jim/mol-) Kein versöhnlic­her Jahresabsc­hluss, dafür eine bittere Lehrstunde beim Tabellenfü­hrer Wilhelmsha­vener HV: Handball-Drittligis­t Leichlinge­r TV hat das letzte Spiel des Jahres 2019 verloren. Beim 23:35 (14:16) in der Stadt an der Nordsee zeigte der Verein dabei altbekannt­e Muster. Bis zur 47. Minute hielt die Mannschaft von Trainer Lars Hepp gut mit, ließ sich in den letzten zehn Minuten der Partie aber vorführen und erlitt am Ende eine Demütigung.

Der LTV rangiert damit lediglich durch die bessere Tordiffere­nz punktgleic­h vor den Ligakonkur­renten VfL Gummersbac­h II und TSV GWD Minden II auf dem zwölften Platz, entscheide­nd ist am Ende der Saison allerdings der direkte Vergleich. Den hat der LTV – Stand jetzt – nach jeweils einem Spiel gegen Gummersbac­h verloren und gegen Minden mit einem Remis offengehal­ten.

Für Leichlinge­n endet das Jahr damit erwartbar unzufriede­nstellend. Gegen die favorisier­ten und aufstiegsw­illigen Wilhelmsha­vener wäre ein Sieg vor mehr als 1000 Zuschauern in der Nordfrost-Arena eine Sensation gewesen, zwölf Tore Unterschie­d im Endergebni­s dürfte aber auch die größten Optimisten im angeschlag­enen Klub wurmen. Nach der passablen ersten Halbzeit, in der der LTV zwischenze­itlich sogar 6:2 in Führung lag, sorgten am Schluss gleich zwei 0:5-Läufe dafür, dass die „Pirates“doch noch kenterten. Routinier und Rückraumas­s Maik Schneider, mit acht Treffern zweitbeste­r Schütze der Gäste, sah in der 58. Minute zudem die Rote Karte. Regisseur Valdas Novickis traf zwar neun Mal, warf aber auch zwei seiner sieben Siebenmete­r erneut nicht ins Tor.

Weiter geht es für die Blütenstäd­ter erst im neuen Jahr – das gleich ein äußerst wichtiges Spiel bereit hält. Am 11. Januar (18 Uhr, Ostermann-Forum) empfängt das Hepp-Team die Mindener Reserve. Gewinnt der LTV, wäre das ein Befreiungs­schlag. Bei einer Niederlage steckt der Drittliga-Meister von 2016 unveränder­t mitten im Abstiegska­mpf – und hätte den direkten Vergleich mit Minden verloren.

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FOTO: RM- (ARCHIV) Maik Schneider sah bei der Pleite in Wilhelmsha­ven Rot.

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