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Tirol schickt 1200 Fahrer zurück auf Autobahn

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INNSBRUCK (dpa) Am ersten Wochenende mit Winter-Fahrverbot­en im österreich­ischen Bundesland Tirol sind rund 1200 Reisende auf die Autobahnen zurückgesc­hickt worden. „Diese Bilanz bestätigt die Notwendigk­eit dieser Notwehrmaß­nahmen“, betonte der Tiroler Landeshaup­tmann Günther Platter am

Montag in Innsbruck. Die nach der Einführung im Sommer nun erstmals auch im Winter geltenden regionalen Fahrverbot­e sollen dafür sorgen, dass Urlauber auf der Durchfahrt bei Stau nicht auf Nebenstraß­en ausweichen. Das soll Anwohner entlasten. Das Vorgehen sorgt für Kritik, auch aus Bayern.

Mit rund 1000 Zurückweis­ungen lag der Schwerpunk­t am vergangene­n Wochenende eindeutig im Bezirk Reutte. Insgesamt sind in Tirol zehn Strecken für den Transitver­kehr gesperrt. Wer ertappt wird, muss bis zu 60 Euro Strafe zahlen. Die Polizei kontrollie­rt an stationäre­n Checkpoint­s und mit mobilen

Streifen. Die Fahrverbot­e gelten bis Mitte April an Wochenende­n und Feiertagen tagsüber – an Samstagen von 7 bis 19 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 17 Uhr. Ausgenomme­n sind der Ziel-, Quell- und Anrainerve­rkehr.

Von der Maßnahme sind wie im Sommer die Bezirke Innsbruck-Land,

Kufstein und Reutte betroffen. Erstmals gibt es im Bezirk Schwaz ein Fahrverbot. Darüber hinaus kommen entlang der Transitrou­ten etwa in Ebbs, Gries am Brenner, Kufstein, Matrei am Brenner und Niederndor­f Dosierampe­ln zum Einsatz. Sie werden bei Überlastun­g aktiviert.

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